Romanisch - die vierte Landessprache der Schweiz

Das Münstertal gehört zu den Tälern Graubündens, in denen die vierte Landessprache der Schweiz, das Bündnerromanische, gesprochen wird.
Das Bündnerromanische ist eine der drei rätoromanischen Sprachen, die anderen sind Dolomitenladinisch und Friaulisch, die beide in Italien gesprochen werden. Das Bündnerromanische (oft schlicht als Rätoromanisch, in der Schweiz meist nur als Romanisch bezeichnet) gliedert sich wieder in fünf Großdialekte, von West nach Ost: Surselvisch (Sursilvan), Sutselvisch (Sutsilvan), Surmiranisch, Oberengadinisch (Putér) und Unterengadinisch (Vallader). Sutselvisch und Surmiranisch werden als Mittelbündnerisch zusammengefasst, Putér und Vallader als Engadinisch oder Ladinisch. Jeder dieser Dialekte hat seine eigene Schriftsprache.
Seit 1982 wird versucht, die fünf geschriebenen Idiome von Romanischbünden in der Standardsprache Rumantsch Grischun zu vereinigen. Mehr Informationen hierzu finden Sie bei der
Lia Rumantscha.
Das Romanische ist eine der drei Amtssprachen im Kanton Graubünden und seit 1996 auch eine Teilamtssprache des Bundes.

Romanische Flurnamen

Im Münstertal wird das Idiom "Jauer" gesprochen, das zur Dialektgruppe des Vallader gehört. Dies zeigt sich natürlich auch an den Orts- und Flurnamen.
Die folgenden Namen werden Ihnen auf den Wanderungen immer wieder begegnen. Hier finden Sie Ihre Bedeutung.
 

aua

Wasser

pas-ch

Weide

aual

Bach

piz

Bergspitze

chaldera

Kessel

plaun

Kleine Ebenen

cuvel

Höhle

pra

Wiese

döss

Hügel

punt

Brücke

funtauna

Quelle

 

sass

Stein

fuorcla

Bergjoch

sella

Sattel

god

Wald

senda

Pfad

lai

See

tschierv

Hirsch

muglin

Mühle

via

Strasse

munt

Berg

 

 

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