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Das östlichste Ende der Schweiz

Val Müstair. Ganz im Osten der Schweiz, im Kanton Graubünden liegt - von der Zentralschweiz nur über zwei hohe Alpenpässe erreichbar - das "Val Müstair", auf deutsch "Münstertal", auf italienisch "Val Monastero". Es erstreckt sich auf einer Länge von etwa 25 km zwischen dem Ofenpaß und dem Obervinschgau. Das Tal ist eines der Bündener Südtäler und das einzige, in dem die Bevölkerung nicht italienisch spricht, sondern vielmehr rätoromanisch, die vierte Landessprache der Schweiz. Es liegt auf einer Höhe zwischen 2149 m am Ofenpaß und etwa 920 m bei Glurns im Vinschgau, wo der Talbach, der Rom - auf deutsch Rambach - in die Etsch mündet. Die Berge rund um das Tal erreichen Höhen bis über 3000 m. Sechs Dörfer liegen im Tal, eines auf einer sonnigen Terasse etwa 300 m darüber. Die sechs Dörfer auf Schweizer Gebiet haben sich zum 1. Januar 2009 in der neuen Gemeinde "Val Müstair" zusammengeschlossen.
Das unterste Dorf, Taufers, liegt bereits in Südtirol - also in Italien. Dort spricht man anders als im übrigen Tal, eine Tiroler Mundart. Die italienischen Namen in diesem Teil rühren aus der Geschichte nach dem ersten Weltkrieg, als Südtirol zu Italien kam und alle Orte, Berge und Gewässer auch italienische Namen erhielten, die sich im allgemeinen Sprachgebrauch aber nicht durchgesetzt haben. So sind dort alle Wanderwege und beispielsweise auch die meisten Gasthäuser deutsch beschildert. Einzig die amtlichen Verkehrszeichen sind zweisprachig und zeigen auch die italienischen Bezeichnungen.
Schon aus diesen Angaben ist zu sehen, daß sich hier Wandermöglichkeiten der verschiedensten Arten bieten. Von der einfachen Talwanderung bis zur anspruchsvollen Hochgebirgswanderung. Ich möchte im folgenden einige meiner Favoriten in diesem Gebiet und der näheren Umgebung beschreiben. Ich habe mich dabei nicht nur auf das eigentliche Tal beschränkt, sondern auch einmal über die umliegenden Berge geschaut. Liegt doch vor allem auch der
Schweizer Nationalpark mit schönen Touren und herrlichen Wildbeobachtungsmöglichkeiten ganz in der Nähe. Das Schöne für einen Mittelgebirgswanderer wie mich ist es, daß man herrliche Wanderungen ohne Kletterausrüstung machen kann, und sich trotzdem häufig in Höhen über 2000 m, teilweise sogar 2500 m bewegt. Selbst Berge mit über 3000 m sind erreichbar ! Dies bedeutet aber natürlich nicht, daß man sich mit Halbschuhen oder ähnlichem auf den Weg machen kann.

Viel Spaß und herrliches Wetter auf diesen Wanderungen wünscht
Carsten Wasow

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