BNN-Wandertips - Elsaß: Wo die alten Preußen kämpften

BNN-Wandertips

 

Aussichtsreiche Wanderung im Vorland der Nordvogesen
Vorbei an Denkmälern

Aus dem Wanderbuch "Wandern rund um Karlsruhe - Band 2" - Tour 13

Weißenburg (Elsaß). Daß Deutsche und Franzosen friedlich und freundschaftlich zusammen leben, war nicht immer so. Insbesondere der Südwesten Deutschlands, sowie Elsaß und Lothringen waren immer wieder Kampfgebiet beider Staaten, so auch im deutsch - französischen Krieg von 1870 / 71. Eine der ersten Schlachten tobte um Weißenburg. Daran erinnern diverse Denkmäler auf dem Geisberg, die wir mit der heutigen Wanderung besuchen wollen.

Mit dem Zug fahren wir bis zur Haltestelle "Schweighofen" und folgen gleich dem "roten Rechteck" anfangs auf der rechten Seite entlang der Bahnlinie in westlicher Richtung. Wir passieren den Flugplatz und gelangen durch ein kleines Wäldchen in Weideland. Nach einer Weile beginnt der Teer auf unserem Weg, hier überqueren wir die Grenze nach Frankreich. Vorbei an Tennisplätzen kommen wir in das Dörfchen Altenstadt, das zu Weißenburg gehört. Wir gehen links in die Hauptstraße und queren nacheinander Markbach und Lauter, hier fallen uns links die alten Waschplätze auf. Auch die alte romanische Kirche St. Ulrich aus dem 12. Jahrhundert verdient unsere Aufmerksamkeit.

Hier wechseln wir unsere Markierung und folgen nun dem "blauen Ring" des "Circuit du Geisberg" geradewegs weiter auf der Hauptstraße durch das hübsche alte Dorf. Nach zweimaligem Richtungswechsel kommen wir an den Kreisel. Wir überqueren ihn an der rechten Seite und gehen geradeaus auf der rechten Straße, der "Route de Riedseltz", weiter und gelangen unter den Bahnlinien nach Winden und Straßburg hindurch in ein Industriegebiet. Nun beginnt unser Weg zu steigen. Am Ende der Straße ein paar Schritte nach rechts, dann schickt uns das blaue Zeichen nach links hinaus in die Feldflur. Nach wenigen Minuten erreichen wir das "Monument du Geisberg", gehen aber zunächst daran vorbei, dann schwenkt unser Weg nach links um und bringt uns zur Straße, auf der wir nach links rasch zum Denkmal der Franzosen für ihre im Kampf ums Vaterland gefallenen Soldaten gelangen. Eine Orientierungstafel zeigt uns an, was wir hier sehen können.

Nun gehen wir wieder zurück und erreichen rasch den Weiler Geisberg. Hier schickt uns das blaue Zeichen auf der Straße nach rechts. Nach der Kurve führt ein Weg nach links zu den unter Pappeln gelegenen deutschen Denkmälern aus dem Krieg von 1870 / 71. Mit Aufschriften wie "Für Deutschlands Ehre weiht jedes deutsche Frauenherz Gatten, Sohn und Bruder dem Heldentod" geben sie den Geist jener Zeit wieder und erinnern an den ersten gefallenen preußischen Soldaten der Schlacht vom 4. August 1870.

Wir wandern weiter auf dem von Obstbäumen gesäumten Sträßchen auf dem Höhenrücken und genießen schöne Ausblicke über die Rheinebene zum Schwarzwald und auf Weißenburg und zum Vogesenkamm. An einer Kreuzung folgen wir der Markierung geradewegs in Richtung Steinseltz. Nach einigen Minuten aber zeigt die Markierung nach rechts und wir wandern oberhalb des Ortes am Rande der Weinberge entlang. Am Ende des Teerweges gehen wir kurz nach rechts, dann aber gleich wieder nach links zwischen Äckern und Obstplantagen hindurch. Unser Weg knickt nach einer Weile nach rechts ab und bringt uns zu einer Kreuzung. Hier führt der "blaue Ring" nach rechts direkt nach Weißenburg. Wir aber wollen noch etwas weiter wandern und gehen daher ohne Markierung auf einem Grasweg geradeaus weiter. Später linkshaltend führt er uns entlang der Reben auf Rott zu. Wir queren abermals einen Teerweg und wandern durch eine Senke bis zu den ersten Häusern des elsässischen Weindorfes. Hier erreichen wir die Landstraße von Weißenburg und folgen ihr nach links in den Ort bis zur Kirche.

Hier gehen wir nach rechts und haben nun wieder eine Markierung, nämlich einen "grünen Ring". Er schickt uns gleich hinter der Kirche abermals nach rechts. 200 Meter weiter zeigt das Zeichen nach links und wir steigen durch Weinberge hinauf. Zunächst rechtsschwenkend dreht der Weg bald nach links, um bei einem Rastplatz mit einer herrlichen Aussicht auf die Rheinebene bis zum Schwarzwald nach rechts umzuschwenken und uns zur Straße nach Lembach zu bringen. Wir queren diese und gehen dahinter nach rechts. Als Wegzeichen führt und nun wieder unser "rotes Rechteck" über die Wiese mit weiteren Sitzgruppen und einem schönen Blick ins Lautertal bei Weiler, das vom Schloß Langenberg überragt wird und auf die bereits wieder in Deutschland gelegenen Kegel der Pfälzer Berge. Kurz auf Pfad, kommen wir zu einem Teerweg, gehen wenige Schritte nach links versetzt weiter. Rechts unseres Weges befindet sich der von Büschen bewachsene künstliche Wall der Lauterlinien, der ebenfalls an kriegerische Zeiten erinnert, nämlich den spanischen Erbfolgekrieg (1701 bis 14). Wir entdecken drüben jenseits des Lautertales das Weintor von Schweigen und das Pauliner Schlößchen (Chateau St. Paul). Beim Funkmast gehen wir vor dem Steinhäuschen nach links und wenig später rechts durch einen Hohlweg hinab, bis wir beim "Wingertsbach", den Rand von Weißenburg erreichen. Das rote Zeichen zeigt nach links und führt nach 100 Metern rechts in die "Rue de Turckheim" entlang neuer Häuser hinab in die Stadt. Unten dann rechts, über die Hauptstraße und abermals rechts hinunter in den Park. Dort geht es entlang der Lauter direkt zum Rondell und zum Bahnhof. Wir aber gehen nun links durch die Stadtmauer hindurch in die Altstadt, wechseln gleich die Bachseite und gehen an der Mauer entlang bis zu einer Schleuse. Wir sind im "Bruch", dem ältesten Teil von Weißenburg, gehen nun nach rechts ins Zentrum, Beim "Maison du Sel" nach links, gleich darauf beim Rathaus wiederum rechts und später bei einem Brunnen linkshaltend erreichen wir über die Lauter das Rondell am "Place Stichanner". Nach links sind es noch fünf Minuten bis zum Bahnhof, von dem wir die Rückfahrt antreten wollen.

 

Wanderung :

Von Schweighofen über Altenstadt, den Geisberg und Rott nach Weißenburg.

Wanderzeit :

etwa 3 1/2 bis 4 Stunden (14 km).

Abkürzungsmöglichkeit :

Vor Rott mit dem "blauen Ring" direkt nach Weißenburg.

gesamter Höhenanstieg :

etwa 200 Meter.

Anmerkung :

Der Weg verläuft fast ausschließlich übers freie Feld und ist daher bei sehr großer Hitze nicht zu empfehlen.

Einkehrmöglichkeiten :

Rott, Weißenburg.

Kartenmaterial :

Wanderkarte 1 : 25.000 Blatt "Östlicher Wasgau mit Bad Bergzabern" oder "Wandern und Radwandern in der Südpfalz", Wanderkarte 1 : 50.000, beide herausgegeben vom Landesvermessungsamtes Rheinland-Pfalz.

Sehenswürdigkeiten :

Kirche in Altenstadt, Denkmäler auf dem Geisberg, Altstadt von Weißenburg

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Winden nach Schweighofen, Rückfahrt von Weißenburg.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV.

Informationen :

Office du Tourisme, F- 67160 Wissembourg, Tel.: (0033) 3 88 94 10 11

Hinweise :

Personalausweis nicht vergessen !

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 28. Oktober 2004 erschienen - Aktualisiert am 26. Januar 2009.

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