BNN-Wandertips - Elsaß: Betonkuppeln und alte Mühlen

BNN-Wandertips

 

Wanderung am Rand der Nordvogesen
Wandern zwischen Betonkuppeln und alten Mühlen

Aus dem Wanderbuch "Wandern rund um Karlsruhe - Band 2" - Tour 15

Schoenenbourg (Elsaß). In der Nähe der kleinen Gemeinde südlich von Weißenburg liegt im Wald versteckt die größte Festung der in den 30-er Jahren erbauten Maginot-Linie, die das Elsaß vor deutschen Angriffen schützen sollte. Diese Gegend durchstreifen wir mit der heutigen Wanderung.

Vom einsam gelegenen Haltepunkt "Hunspach" wandern wir über die Kreuzung auf der Straße D 249 langsam ansteigend auf den Ort zu. Nach 500 Metern verlassen wir sie beim dritten Weg nach rechts und gehen entlang eines Grabens weiter aufwärts, bis uns eine Böschung nach links umbiegen läßt. Die kleine Metallkuppel, die wir rechts sehen ist ein Schießstand eines Postens der Maginot-Linie. Wir kommen zur Straße, wo wir nach links in Richtung Kirche zwei weitere Betonkuppeln von Schießständen sehen. Wir aber gehen nach rechts und vor dem Ortsendeschild von Hunspach links in die "Rue Albert Schweitzer".

Nun haben wir als Markierung die "gelbe Raute" des "Sentier Ligne Maginot". Sie bringt uns gleich rechts in die "Rue des Vignes" und vorbei an ein paar Neubauten hinaus in die Feldflur. Links in einer Waldecke duckt sich die Siedlung Oberhof. Wir queren bald die alte Landstraße von Wissembourg nach Haguenau und schwenken dann gleich zum Bach und folgen ihm weiter aufwärts, bis wir nach etwa 500 Metern nach einem einzelnen Baum nach rechts abbiegen. Unsere Markierung entdecken wir an einem Zaun und gehen weiter auf die Betonkuppeln zu, dann aber bei einem Zaun links zur Waldecke. Nach rechts zeigt ein Schild zu diesen Kuppeln. Man hat hier einen schönen Überblick über die Landschaft und kann sich so vorstellen, daß diese Stelle ein günstiger Beobachtungsposten war.

Wir wandern nun links am Waldrand weiter, bis wir bei einem markanten Grenzstein entlang eines Nadelwäldchens wieder bergab müssen und so wieder an unseren Bach kommen. Wir queren ihn aber gleich nach rechts um weiter am Waldrand nach mehreren Richtungswechseln in der Nähe des letzten Hauses von Oberhof anzukommen. Nun gehen wir rechts weiter und kommen an einen Teerweg, dem wir nun in den Wald folgen und so nach wenigen Minuten den Eingang zum Fort Schoenenbourg der Maginotlinie erreichen. Es kann in den Sommermonaten besichtigt werden. Kurz danach zeigt die "gelbe Raute" bei einer steinernen Ruhebank nach rechts in den Wald, wo wir uns gleich linkshalten und wenig später aus dem Wald heraus in die Wiesen gelangen. Wir gehen durch einen Talgrund. Nach der nächsten Kuppe schickt uns die Markierung leicht rechts versetzt auf einem Teerweg wieder bergab. Vorbei an einem Klärteich und einem Reiterhof marschieren wir geradewegs in den Ort Birlenbach. Bald verabschiedet sich die gelbe Raute und wir gehen geradewegs - nun mit einem "gelben Punkt" geradeaus weiter auf die Kirche zu.

Zunächst rechts in die Ortsmitte mit ihren Fachwerkhäusern schickt uns das Zeichen bei einem Brunnen nach links. Durch einen Hohlweg steigen wir rasch und kräftig bergan und kommen später an die Waldecke, wo wir den Teerweg nach links ignorieren und rechtshaltend am Waldrand weitergehen. Doch wenig später bei einer Bank schickt sie uns doch nach links und wir kommen zum Restaurant "A l´Aviateur". Hier gehen wir rechts auf die Häuser der Luftwaffenbasis 901 zu. Die Markierung zeigt zwar in den Wald, doch ignorieren wir sie hier und gehen entlang der Straße weiter bergauf und erst 100 Meter nach einem Stromhäuschen links in den Wald. Hier können wir wählen, geradeaus führt unser "gelber Punkt" hinab ins Wintzenbachtal. Wollen wir aber einkehren, dann folgen wir nach wenigen Metern rechtshaltend einem "roten Punkt" vorbei am Schwimmbad zu einer Straße, die uns links rasch zur Siebenbronner Mühle (Moulin des Sept Fontaines) bringt.

Vor dem Lokal folgen wir nun dem "blauen Rechteck" nach links und gelangen vorbei an der Ölmühle in den Wald und folgen linkshaltend dem Talweg. Bevor im Jahre 1924 die Quellen bei der Siebenbronner Mühle gefaßt wurden, versorgte der kleine Bach insgesamt 7 Mühlen, die aber teilweise heute nicht mehr existieren. Bei der nächsten Lichtung befand sich einst die Walkmühle. Hier kommt übrigens der direkte Weg von der Luftwaffenbasis herunter. Wir wandern rechtshaltend weiter bergab, überqueren dann das Bächlein, steigen kurz an und nehmen nach etwa 100 Metern das Pfädchen nach links weiter, das sich - den Bach nun immer zur Linken - durch das Tal schlängelt. Nach wenigen Minuten befand sich auf der anderen Talseite in einer fast zugewachsenen Lichtung die Kreuzermühle. Irgendwann wird unser Mühlenpfad zu einem Waldweg, der bald nach rechts abdreht, während wir das Pfädchen nach links nehmen. Auf der Lichtung links befindet sich die Wintzenmühle. Kurz vor dem Waldrand zeigt das "blaue Rechteck" nach links und führt vorbei an der Mühle und einem Viehstall auf dem Fahrweg bis zur Landstraße, die rechts nach Memmelshoffen und im Ort bald nach dem Kriegerdenkmal linkshaltend zum Ortsende führt, wo von rechts die "Rue de Lembach" kommt. Wir aber wählen das "blau-weiß-blaue Rechteck", das rechts im Wald ansteigt und uns nach 500 Metern auf der Höhe nach links aus dem Wald heraus auf der "Rue de Lembach" geradewegs ebenfalls nach Memmelshoffen bringt.

Wo dieser Weg die Hauptstraße kreuzt, kommt von links wieder das "blaue Rechteck", mit dem wir nun auf der "Rue de Meisenthal" durch den gleichnamigen Weiler wandern, bis wir bei einem Feldkreuz auf die Landstraße D 170 kommen, die uns links rasch nach Retschwiller bringt. Wo sie nach links umbiegt gehen wir geradeaus weiter und gelangen bergab in die Fluren, wo wir unser Ziel Soultz-sous-Forêts mit seinen zwei Kirchtürmen bereits vor uns liegen sehen. Der Teerweg bringt uns nach einiger Zeit an die Häuser und nach knapp 200 Metern gehen wir rechts über den Bach und dann gleich linkshaltend auf einem Plattenweg zur "Rue des Barons du Fleckenstein", der wir links folgen. Aber schon bei der nächsten Kreuzung gehen wir rechts vorbei an der alten Synagoge dann linkshaltend abwärts und über den Seltzbach, dann schickt uns nach 100 Metern die Markierung links durch einen Fußweg auf den Parkplatz eines Supermarktes wo die Markierung bei einer Wandertafel des Vogesenclubs enden. Zum Bahnhof sind es nur wenige Meter nach rechts über den Vorplatz des Kulturhauses "La Saline" und dann über eine Rampe hinauf.

 

Wanderung :

Von Hunspach über das Fort Schoenenbourg und Birlenbach zur Siebenbronner Mühle, weiter durch das Wintzenbachtal nach Memmelshoffen und Soultz-sous-Forêts.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 bis 5 Stunden (18 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 250 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Birlenbach, Sept-Fontaines, Soultz-sous-Forêts.

Kartenmaterial :

Carte des Vosges 1 : 50.000, Blatt Nr. 2 "Wissembourg-Niederbronn-Haguenau-Strasbourg", herausgegeben vom Vogesenclub.

Sehenswürdigkeiten :

Fort Schoenenbourg der Maginotlinie, Birlenbach mit seinen Fachwerkhäusern, Siebenbronner- und Ölmühle, Synagoge von Soultz-sous-Forêts.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit dem Zug über Winden und Wissembourg nach Hunspach, Rückfahrt von Soultz-sous-Forêts.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV. Für den französischen Abschnitt muß ab Wissembourg aufbezahlt werden.

Anreise mit dem Auto :

Karlsruhe - A 65 - Kandel-Süd - B 9 - bis Langenberg, rechts nach Schaidt - Steinfeld - Schweighofen - Schweigen - Weißenburg - D 263 - Soultz-sous-Forêts, Parkmöglichkeiten im Bereich des Bahnhofs. Von dort mit dem Zug nach Hunspach fahren.

Informationen :

Communauté de Communes du Soultzerland, 4, rue de l’Ecole, F-67250 Hohwiller, Tel. : (0033) 3 88 05 61 10, Fax : (0033) 3 88 05 61 12

Hinweise :

Personalausweis nicht vergessen !

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
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Dieser Wandertip ist am 23. April 2009 erschienen.

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