BNN-Wandertips - Kraichgau: Rund um die Pfinztalpforte

BNN-Wandertips

 

Vom badischen Malerdorf aus
Rund um die Pfinztalpforte

Aus dem Wanderbuch "Wandern rund um Karlsruhe - Band 2" - Tour 3

Karlsruhe-Grötzingen. Von ihrer Quelle bei Karlsbad-Ittersbach fließt die Pfinz bis zur Mündung in den Rhein bei Rußheim. Dabei verläßt sie im Bereich des badischen Malerdorfes Grötzingen die Zone des Hügellandes und fließt hinaus in die Rheinebene. In diese Gegend am östlichen Rand der Stadt Karlsruhe führt der heutige Wandertip.

Wir beginnen die Tour im Herzen von Grötzingen am Niddaplatz. Auf der großen Wandertafel der Heimatfreunde Grötzingen entdecken wir unser Wegzeichen, den "orangefarbenen Strich" des Rundwanderweges Pfinztalpforte. Wir folgen aber in nördlicher Richtung zunächst dem "roten Strich" des Odenwaldklubs bis wir am Beginn der Reithohl das erste Mal den "orangenfarbigen Strich" des Rundweges entdecken, der uns heute die ganze Tour begleiten wird.

Die Markierung des Odenwaldklubs führt nach links am Hang entlang, wir werden sie nahe dem Naturfreundehaus wieder treffen.

Unser neues Zeichen führt uns dagegen am Ende der Bebauung geradewegs durch einen Hohlweg hinauf. Beim Wasserbehälter linkshaltend wandern wir über die Hochfläche und gelangen zum Wald. Hier rechts und nach 100 Metern schicken uns die Markierungen nach links in den "Otto-Fikentscher-Weg". Geradeaus geht es übrigens zum Naturfreundehaus Grötzingen.

Hier ist auch der Weg des Odenwaldklubs wieder da. Wir marschieren unter einer Brücke des Fraunhofer-Institutes hindurch, dann rechts zunächst in der Nähe des Zaunes und weiter durch den Wald. Bei der großen Wegkreuzung halten wir uns rechts und passieren nacheinander die 1996 gepflanzte "Gerhard-Mußgnug-Eiche" und die Berghausener Saatschulhütte und gehen weiter durch den Buchenwald. Nach einiger Zeit schwenkt der Weg nach rechts um und führt zu einer Wegkreuzung. Hier verabschiedet sich der "rote Strich" des Odenwald-Vogesen-Weges nach links in Richtung Weingarten, während wir auf dem Grenzweg geradeaus weiterwandern. Am Waldrand bemerken wir einen Rastplatz und einen schönen Grenzstein. Wir befinden uns hier an der Stelle, wo die Gemarkungen Berghausen, Jöhlingen und Weingarten zusammentreffen. Nun geht es kurz am Waldrand entlang. Im Wald sehen wir den Landgraben, der früher die Grenze zwischen der Markgrafschaft Baden-Durlach und dem Bistum Speyer markierte. Nach 100 Metern schickt uns die Markierung links über die Hochfläche des Heuberges auf eine Reihe Obstbäume zu.

Weit schweift unser Blick über die Kraichgaulandschaft. Bei einer Wegkreuzung gehen wir rechts und bergab. Der Wanderweg macht mehrere Kurven und führt vorbei an einem Steinkreuz in den Wald und zur B 293, die wir beim alten Jöhlinger Sportplatz erreichen. Links gehen wir zur Waldecke und mit Blick auf Jöhlingen rechts weiter und vorbei an einer Hütte. Bei einer Verzweigung halten wir uns links, wandern kurz durch den Wald und kommen so rasch zur 1733 erbauten Maria-Hilf-Kapelle auf dem Sattel zwischen Jöhlingen und Wöschbach.

Wir gehen hier rechts zunächst über die Felder, dann bergab kurz durch den Wald und bei einer Wegkreuzung am gegenüberliegenden Waldrand weiter. Vorbei am Sportplatz streben wir geradewegs auf Wöschbach zu. Doch noch vor dem Ort schicken uns die orangefarbenen Markierungen scharf nach rechts und wieder weg von den Häusern. Nach 500 Metern links überqueren wir später beim Ortsschild die Straße nach Berghausen. Drüben steigt der Weg stetig an und oben angekommen bemerken wir die Kirche von Wöschbach mit ihren interessant gemusterten Dachziegeln. Bei den obersten Häusern des Ortes gehen wir rechts auf dem Verbindungssträßchen in Richtung Söllingen über den Höhenrücken und dann wieder bergab.

Nach bestimmt fünf Minuten schicken uns die Zeichen nach rechts. Links unten im Tal sehen wir Söllingen, später kommen im Vordergrund Berghausen und der hoch aufragende Hopfenberg ins Blickfeld. Doch bald wandern wir links am Sonnenhof vorbei und kommen später links umschwenkend in den Ort Söllingen. Es geht nun bergab. Bevor wir an eine Einmündung mit einem Verkehrsspiegel gelangen, zeigt die Markierung rechts in die Straße "Am Bahnwinkel". Wir laufen unter den Gleisen hindurch, geradewegs über die Pfinz und weiter auf die B 10 zu. Doch vorher marschieren wir nach links in die "Untere Dorfstraße". Bei einem schönen Fachwerkhaus gehen wir rechts in die "Hirschstraße" und kommen nun doch zur B 10, die wir bei einer Bushaltestelle überqueren.

Nun steigen wir den "Rißweg" recht steil bergauf aus dem Ort heraus. Oben angekommen müssen wir rechts und laufen kurz durch einen Hohlweg, dann weiter hoch über dem Tal der Pfinz. Bei einer Verzweigung geht es linkshaltend zum Wald. Kurz rechts und dann links hinein in das Waldstück, das wir schnurstracks durchqueren. Auf der anderen Seite folgen wir den orangenen Zeichen nach links, kurz am Waldrand entlang und dann mit Blick auf den Turmberg auf den gegenüberliegenden Wald zu. Übrigens finden wir hier auch das "weiße offene Dreieck" des vom Odenwaldklub gekennzeichneten Turmbergweges. Bis kurz nach dem Rittnerthof haben beide Wege denselben Verlauf.

Der Weg beschreibt nun einen Rechtsbogen und führt weiter mal im Wald, mal am Waldrand entlang durch eine Senke und wieder ansteigend hinauf zu dem auf Karlsruher Gebiet gelegenen Rittnerthof. Neben der Straße geht es rechts weiter. Von hier hat man wiederum einen schönen Blick auf das Pfinztal. Bald nach dem Hof müssen wir uns entscheiden: Geradeaus kann man dem "weißen Dreieck" folgend vorbei am Schützenhaus zum Turmberg gelangen. Wollen wir wieder nach Grötzingen, dann lassen wir uns vom "orangefarbenen Strich" nach rechts schicken. Zuerst über die Hochfläche, geht unser Weg dann aber gleich in die tief eingeschnittene Ringelberghohl über, die uns bergab bis hinein nach Grötzingen bringt. Am Ende unserer Straße, nahe der B 10, endet auch die Markierung. Rechts befindet sich übrigens eine Bushaltestelle. Zurück zum Niddaplatz gehen wir nach links in die Staigstraße, dann rechts in die Kampmannstraße, links auf der B 10 zur Ampel und dort rechts unter der Bahn hindurch. Drüben gelangt man links zum nahen Bahnhof oder wir Dann überqueren wir die Pfinz und sind bald wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen.

 

Wanderung :

Von Grötzingen über die Mariahilf-Kapelle bei Jöhlingen, Wöschbach, Söllingen und den Rittnerthof zurück nach Grötzingen.

Wanderzeit :

etwa 5 bis 6 Stunden (etwa 22 km).

Wegmarkierung :

Auf der gesamten Strecke "orangefarbener Strich" des Rundweges Pfinztalpforte. ACHTUNG: Nicht verwechseln mit dem im Bereich Grötzingen teilweise gleichlaufenden "roten Strich des Odenwald-Vogesen-Weges.

gesamter Höhenanstieg :

etwa 250 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Naturfreundehaus Knittelberg, Wöschbach, Söllingen, Grötzingen.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000, Blatt F-516 "Karlsruhe", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (Der Wanderweg ist nicht eingezeichnet) oder Freizeitkarte Karlsruhe 1 : 20.000, herausgegeben vom städtischen Vermessungsamt (der Bereich Jöhlinger Kapelle - Wöschbach fehlt hier allerdings).

Sehenswürdigkeiten:

Dreimärkerstein, Mariahilf-Kapelle bei Jöhlingen.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Stadtbahn Linie S 4 bis nach Grötzingen, Bahnhof.

Fahrkarten :

Für die Wanderung reicht von Karlsruhe die "Citykarte" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

Wenn Sie auf die grüne Kuh klicken, finden Sie einen Link zur Seite der GPSies, auf der die Strecke auf GoogleMaps betrachtet und ein Overlay für diese Tour in vielen anderen Datenformaten heruntergeladen werden kann.

GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 31. Juli 1997 erschienen - Aktualisiert am 26. Januar 2009.

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