BNN-Wandertips - Odenwald: Vom Deutschordensschloß zur Fachwerkstadt

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung am Odenwaldrand
Reich an schönem Fachwerk

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 41

Gundelsheim. Die letzte Stadt am württembergischen Neckarlauf hat eine 1200 jährige Geschichte. Das Schloß Horneck aus der Zeit des deutschen Ritterordens beherbergte schon Kaiser Karl V. und Ferdinand III. Unterhalb dieses Schlosses liegt eine typische schwäbische Kleinstadt mit schönen Fachwerkhäusern. Von hier startet unsere Tour ins badische.

Vom Bahnhof gehen wir zunächst entlang der Bahnlinie in nördlicher Richtung. Bei der Straßenunterführung rechts und bei der nächsten Kreuzung schon wieder links in die verkehrsberuhigte Schloßstraße. Durch die hübsche Altstadt schlendern wir hinauf zum Tor, durch das wir an das Schloß Horneck gelangen. Es beherbergt heute das siebenbürgische Museum und Heimathaus.

Weiter wandern wir rechts in die Roemheldstraße vorbei am Schwimmbad. Wir folgen aber nicht der Straße nach rechts bergab, sondern gehen über den Parkplatz. Wenige Meter nach der Wandertafel führt der versteckte "Brunnenpfad" nach links. Hier entdecken wir unser Wanderzeichen, die "rote Raute". Das Pfädchen schlängelt sich vorbei an alten Weinbergsmauern und oberhalb eines Steinbruchs durch den Wald. Wir passieren die Sauwiese, eine Lichtung mit Spielplatz und Schutzhütte, und kommen zur Straße, die zum mitten im Wald gelegenen Dornbacher Hof führt. Wenige Meter nach rechts versetzt führt unser Wanderweg weiter in den "Riekerweg". Nach einiger Zeit, bei einem Verkehrsschild, das uns seine Rückseite zeigt, beginnt ein verstecktes Pfädchen, in das uns die rote Markierung schickt. Wir überqueren einen Holzsteg, kreuzen später einen Forstweg und gehen weiter auf dem Pfad. Zwar führt die "rote Raute" auch zum Waldhaus, doch ist der Pfad stark verwachsen, so daß wir ihn beim nächsten Forstweg verlassen und nach rechts hinauf gehen. An einer Waldecke erreichen wir die Dallauer Straße, auf der wir nach links bald zum Gundelsheimer Waldhaus kommen. Tische und Bänke laden hier zur Rast ein.

Bis nach Mosbach folgen nun wir wieder der "roten Raute" und gehen noch einige Meter geradeaus weiter, müssen dann aber bei der "Kurt-Brechenmeier-Eiche", die an einen langjährigen Forstamtsleiter erinnert, nach links weiter gehen. Unbeirrbar wandern wir etwa zwanzig Minuten auf dieser Forststraße, passieren dabei eine Wegspinne. Dort wo der Ulmen-Mosbacher-Weg nach rechts abzweigt halten wir uns links, durchwandern die Senke des Anbachs, durch die auch die ehemalige badisch-württembergische Landesgrenze verläuft. Nun wandern wir unbeirrbar geradeaus. Der Weg steigt nun stetig an, für einige Minuten begleitet uns auch das "weiße L" des Limeswanderweges. Bald verlassen wir den Wald. Von der höchsten Stelle haben wir nun einen schönen Blick über den südlichen Odenwald bis hin zum markanten Katzenbuckel, der mit 626 m höchsten Erhebung des Gebirges. Links liegt übrigens der Stockbronner Hof.

Wenige Meter nach rechts auf dem Kreissträßchen, dann schickt uns die Markierung nach links in einen Feldweg. Wir gehen auf den Wald zu und sehen drüben hinter einem tief eingeschnittenen Tal die Bergfeldsiedlung mit ihrem weißen Wasserturm. Im Wald gehen wir rechts. Steil führt der Weg hinab ins Luttenbachtal. Die Markierung führt uns durch den Talgrund und wieder hinauf zur Betriebsstelle Hardhof der Bodensee-Wasserversorgung. Der 1970 erbaute Wasserbehälter hat einen Inhalt von 10.000 m³. Wir überqueren die Hardhofstraße, sehen nochmals den Katzenbuckel und gehen zum Wald. Nun führt der Wanderweg nach links hinab. Wir kreuzen einen Forstweg und gehen beim nächsten nach rechts. Durch ein ausgeforstetes Gebiet können wir unten erstmals unser Ziel, die Stadt Mosbach im Elztal liegen sehen. Unser Forstweg schwenkt nach links um und schon haben wir die Bebauung erreicht. Wir gehen auf der "Forststraße" immer bergab. Am Franz-Roser-Platz gehen wir geradeaus weiter in die "Renzstraße" und kurz nach der Bushaltestelle rechtshaltend auf dem "Schmelzweg" über einige Stufen zur Hauptstraße, der Fußgängerzone. Die Markierungen schicken uns nach rechts in die Fußgängerzone und führen uns auf dem Weg zum neuen Bahnhof durch die schönsten Teile der badischen Fachwerkstadt.

Wir sehen den Marktplatz mit dem Rathaus und dem Palm´schen Haus und andere Partien der schönen Altstadt und kommen dann zum neuen Bahnhof, dem Ende der heutigen Wanderung.

 

Wanderung :

Von Gundelsheim auf dem Brunnenpfad zum Waldhaus und über den Stockbronner Hof nach Mosbach.

Wanderzeit :

etwa 3 Stunden (12 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 300 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Gundelshein, Mosbach.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 514 "Mosbach", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg.

Sehenswürdigkeiten :

Schloß Horneck, Altstadt von Mosbach.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Heilbronn oder Heidelberg bis Gundelsheim. Rückfahrt von Mosbach über Heidelberg nach Karlsruhe.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn.

Anreise mit dem Auto :

Karlsruhe - A 5 - Walldorfer Kreuz - A 6 - AS Heilbronn / Neckarsulm - B 27 - Gundelsheim. Rückfahrt von Mosbach mit der Bahn über Neckarelz.

Informationen :

Verkehrsamt Gundelsheim, Tel.: (06269) 960.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

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Dieser Wandertip ist am 16. April 1998 erschienen.

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