BNN-Wandertips - Odenwald: Exotische Bäume und zwei Burgen

BNN-Wandertips

 

Rundwanderung zwischen Bergstraße und Odenwald
Exotisch um Weinheim

Aus dem Wanderbuch "Wandern im Odenwald" - Tour 26

Weinheim (Bergstraße). Der heutige Wandervorschlag führt uns an die badische Bergstraße. Wir fahren mit Bahn über Heidelberg bis nach Weinheim.

Wir verlassen den Bahnhof und finden auf der anderen Straßenseite schon unsere erste Wegmarkierung, ein "weißes Quadrat". Ihm folgen zuerst wir nach rechts, dann linkshaltend über die große Kreuzung und weiter die "Bahnhofstraße" hinauf bis zum Dürreplatz. Dort gehen wir nach rechts in die "Hauptstraße" und wählen dann gleich die Fußgängerzone und kommen so nach ein paar Minuten an den Marktplatz, den wir rechts hinauf gehen. Die Kirche lassen wir rechts liegen und steigen weiter an und gehen durch die "Obertorstraße" vorbei am Berckheim´schen Schloß, in dem heute die Stadtverwaltung untergebracht ist. Durch das Obertor kommen wir an den Parkplatz. Im kleinen Park zur Rechten steht eine Zeder, die als einzige einer ganzen Kultur den Frostwinter 1879 / 80 überstand und heute als "größte Libanonzeder Deutschlands" eine viel bestaunte Sehenswürdigkeit geworden ist.

Wir gehen aber gleich links in den Schloßpark, den wir linkshaltend in der Nähe der Gebäude durchwandern. Nach dem See an einem Kiosk vorbei, dann können wir ihn nach rechts verlassen und sehen wenige Meter rechts die Wandertafel am Exotenwald.

Hier hatte Christian Freiherr von Berckheim im Jahr 1872 mit dem Anbau fremdländischer Baumarten begonnen. Er wollte testen, inwieweit fremdländische Baumarten aus allen Erdteilen im sich nicht gerade von Artenreichtum auszeichnenden mitteleuropäischen Wald gedeihen können. Es folgten weitere Anbauperioden, fortgesetzt durch die Landesforstverwaltung, die den Exotenwald 1955 erworben hat. Auf dem zuvor landwirtschaftlich genutzten Gelände wachsen rund 130 Baumarten, darunter sogar prächtige Riesenmammutbäume.

Wir folgen bei der Wandertafel zunächst dem "roten Strich" und sehen dabei einige der exotischen Bäume, verlassen aber bereits nach etwa 5 Minuten die Markierung und folgen linkshaltend dem Weg in Richtung "Kneippanlage". Der geteerte Weg schlängelt sich am Hang entlang bis zum Weihertalbrunnen, hinter dem sich das Wassertretbecken befindet. Dort gehen wir um den kleinen Weiher herum und folgen dem geteerten Weg und befinden uns bald am Waldrand. Es leitet uns nun eine "gelbe 3 im Kreis" und kommen so nach ein paar Minuten in die Bebauung, gehen einfach geradeaus weiter. Auch beim Parkplatz, den wir bald erreichen gehen wir einfach geradeaus weiter. Bei der nächsten Verzweigung wählen wir den linken Weg und bleiben in Waldrandnähe, denn nach nochmals etwa 5 Minuten führt ein Fußweg nach links hinab und wir finden uns auf dem Damm des Rückhaltebeckens im Gorxheimer Tal wieder. Die Häuser, die wir rechts hinter dem See in einiger Entfernung sehen, gehören bereits zum hessischen Gorxheim.

Wir kommen an die Straße und gehen nach links. Doch schon nach wenigen Metern führt vor der Akademie des Bäckerhandwerks ein Weg nach rechts ins Gelände. Am Waldrand wechseln wir auf die linke Talseite und folgen weiter dem Schotterweg langsam ansteigend durch ein Waldtal. Nach einigen Minuten dreht der Weg nach rechts ab und führt nun stärker ansteigend praktisch wieder zurück. Doch schon bei der nächsten Möglichkeit nehmen wir den unbefestigten Waldweg nach links, der uns auch weiter bergauf führt. Er bringt uns bald wieder auf einen geschotterten Weg, dem wir weiter folgen, doch schon nach wenigen Metern gibt es einen Fußweg, der uns nach rechts rasch zur Friedrichshütte bringt.

Hier folgen wir nun wieder nach links dem "weißen Quadrat", das wir vom Beginn unserer Wanderung schon kennen und wandern auf der badisch-hessischen Landesgrenze entlang, was wir an den zahlreichen Grenzsteinen erkennen können. Nach einem kurzen Anstieg folgen wir der weißen Markierung und erreichen nach einer guten Viertelstunde eine Wegspinne, an der mehrere Wegmarkierungen zusammentreffen.

Hier sollten wir zunächst nach rechts über eine Treppe zum Parkplatz und weiter hinauf zur Wachenburg gehen. Diese Burg ist nicht alt, sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einer Studentenverbindung erbaut. Vom Burghof hat man einen schönen Blick über die Rheinebene nach Mannheim und hinüber zum Pfälzerwald und zum Donnersberg.

Zurück an der Wegspinne folgen wir dem "weißen Quadrat" links des Weges, auf dem wir zuvor gekommen sind nun auf einem Fußweg steil hinab. Wir kreuzen dabei einen weiteren Fahrweg und kommen bald darauf an einen von der Straße her kommenden Weg, der dann bald nach links abdreht und uns zwischen Büschen hindurch einen schönen Blick auf die Ruine Windeck bietet. Kurz darauf schwenkt der geteerte Weg nach rechts um und bringt uns bald zur Straße. Hier folgen wir unserem "weißen Quadrat" nach links. Dieser Weg ist die Zufahrt zur Burgruine Windeck, doch die weiße Markierung führt nicht dorthin sondern zeigt gleich nach links und wir wandern so im Süden um den Berg herum. Über eine als Parkplatz genutzte Brachfläche können wir hinüber in die Altstadt von Weinheim schauen und kommen dann bald an den Burgweg, dem wir nach links folgen. Wir queren wir die Grundelbachstraße und gehen rechtshaltend über eine Treppe mit unserer weißen Markierung zum Dürreplatz hinauf und gelangen über die "Bahnhofstraße" in wenigen Minuten wieder zum Bahnhof zurück, wo wir unsere heutige Wanderung beenden wollen.

 

Wanderung :

Vom Bahnhof Weinheim durch den Schloßpark und den Exotenwald bis ins Gorxheimer Tal. Dann auf den Höhenrücken und über die zwei Burgen wieder nach Weinheim.

Wanderzeit :

etwa 3 Stunden (11 km). Die Wanderung kann im Exotenwald durch Wandern auf einer großen Schleife erweitert werden.

gesamter Höhenanstieg :

etwa 150 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Weinheim, Wachenburg, Windeck.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 20.000, Blatt 8 "Bergstraße-Weschnitztal", herausgegeben vom hessischen Landesvermessungsamt.

Sehenswürdigkeiten :

Altstadt von Weinheim, Schloßpark, Exotenwald, Wachenburg, Windeck.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über Heidelberg nach Weinheim.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das Baden-Württemberg-Ticket der Bahn.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

Wenn Sie auf die grüne Kuh klicken, finden Sie einen Link zur Seite der GPSies, auf der die Strecke auf GoogleMaps betrachtet und ein Overlay für diese Tour in vielen anderen Datenformaten heruntergeladen werden kann.

GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 29. November 2007 erschienen.

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