BNN-Wandertips - Pfalz: Hoch hinauf in der Haardt

BNN-Wandertips

 

Rundwanderung im Pfälzerwald
Hoch hinauf in der Haardt

Neustadt (Weinstr.) Südwestlich der pfälzischen Hauptstadt befindet sich der höchste Berg des Haardtgebirges, die 672 m hohe Kalmit. Weit über die Rheinebene und in Kraichgau, Odenwald und Schwarzwald reicht hier der Blick.

Wir starten unsere Wanderung in Erfenstein im Tal des Speyerbachs und gehen über den Parkplatz der Schloßschänke und durch das Tor mit der Aufschrift "Zur Burg Spangenberg", überqueren den Speyerbach und die Gleise des Kuckucksbähnels und folgen nun der Markierung "weiß / grünes Rechteck" nach links. Bei einem Parkplatz scharf rechtshaltend steigen wir im Zickzack auf einem Pfädchen hinauf zur Burg Spangenberg, die aus dem 11. Jahrhundert stammt und 1688 während des pfälzischen Erbfolgekrieges unterging.

Der Weg führt im Zickzack noch etwas höher, dann entfernt er sich von der Burg und steigt, nach einigen Minuten auf einem steinigen Pfad, weiter kräftig an. Wir kreuzen einen Waldweg und gehen noch weiter bergauf, kommen so zu einem Schotterweg, der uns geradewegs, nun merklich flacher zu einer Wegspinne gelangen, wo eine Sitzgruppe zum Verschnaufen einlädt. Es geht noch etwas bergauf, dann wird der Weg ganz flach. Wir sehen einige bewaldete Kuppen. Wenige Meter unterhalb unseres Weges befindet sich die Leonhard-Klein-Quelle. Wir haben hier nochmals einen Ausblick über den schier unendlichen Wald. Zunächst rechtshaltend, dann nehmen wir bei einer Sitzgruppe den linken Weg, passieren später eine links befindliche Schutzhütte und gehen doch unbeirrt geradeaus weiter. Unser Weg schwenkt bald nach links um. Links steht das Studerbild, ein Bildstock aus dem Jahre 1769. Wir gehen noch eine Weile geradeaus dann dreht der Weg nach rechts ab. Kurz bevor wir die Straße erreichen, schickt uns die Markierung nach links zur Totenkopfhütte.

Nach einer Rast in der Pfälzerwaldvereinshütte queren wir die Straße. Ein Stein erzählt von einer alten Straße Speyer - Metz, die von der Römerzeit bis ins Mittelalter benutzt wurde. Unser Wanderweg zieht sich neben der Landstraße auf einem Pfädchen dahin und bald gelangen wir zum Hüttenhohl, wo früher ein römisches Wachthaus war. Hier gehen wir einige Meter nach links zum Parkplatz, wo bei der Einfahrt ein versteckter Pfad, der weiterhin mit dem "weiß-grünen Rechteck" markiert, sofort zu steigen beginnt. Wir ignorieren die Abzweigung "Kalmit direkt" und kommen später zu einer Schutzhütte, wo wir scharf nach links unserem Zeichen weiter folgen. Unser Weg zieht auf dem Kamm an der Oberkante einer Felsreihe dahin. Es wird immer felsiger, so daß man uns mit dem Hinweis "Felsenmeer" nicht zuviel versprochen hat. Nach den Felsen kommt ein flaches Stück, dort zeigen örtliche Markierungen in einen nach rechts abzweigenden Pfad. Etwas später entdecken wir auch wieder unser Zeichen. Der Weg steigt wieder und bringt uns zu einem Parkplatz, über den wir nach rechts, dann über ein paar Stufen weitergehen. Vorbei an einer Sendeanlage kommen wir rasch zum höchsten Punkt der heutigen Tour, dem Kalmithaus des Pfälzerwaldvereins und genießen von der Terasse die herrliche Aussicht.

Über Treppen steigen wir vorbei an einem Kriegerehrenmal und auf einem Zickzack-Weg hinab zur Fahrstraße, die wir überqueren. Die weiß-grüne Markierung zweigt nach rechts ab, doch gehen wir hier mit dem "roten Punkt" geradewegs weiter. Einige Meter auf der Straße gehen wir dann nach rechts zum Parkplatz Hahnenschritt. Hier entdecken wir nun unser neues Zeichen, den "schwarzen Punkt auf weißem Strich" (auch "Armbanduhr" genannt). Am Ende des Parkplatzes folgen wir dem zwischen zwei Wegen beginnenden etwas ansteigenden Pfädchen. Es schlängelt sich rechtshaltend am Hang entlang. Wir wandern wieder über felsiges Gebiet und kommen zu einer Wegspinne mit einem Rastplatz. Der "rote Punkt" führt über die Hohe Loog ebenfalls nach Neustadt, doch folgen wir unserer "Armbanduhr" nach links auf einem geschotterten Forstweg hinab. Links am Weg befindet sich die "Kühungerquelle". Die Markierung ist in diesem Bereich lückenhaft, also müssen wir aufpassen, denn gleich nach der Quelle müssen wir links. Dieser Weg dreht aber gleich nach rechts ab und nach etwa 200 Metern führt ein Pfädchen nach links. Den Abzweig "Speiersheld" bei einer Bank ignorieren wir und folgen der "Armbanduhr" weiter bergab. Bald geht es durch dichten Wald. Einige Zeit später kommen wir zu einem Waldweg, auf dem wir bleiben, bis nach 50 Metern ein Pfädchen weiter nach links hinabführt. Auch beim nächsten Waldweg orientieren wir uns abwärts, verlassen bald den Wald und kommen nach Neustadt (Weinstraße). Auf der Wißmannstraße geht es ständig abwärts. Beim Leibnitzgymnasium enden die Markierungen und wir gehen rechts auf der Karolinenstraße immer weiter bergab. Einige Minuten marschieren wir an der Bahn entlang, queren sie dann über eine Brücke und dann bei der Post nach rechts erreichen wir den nahen Bahnhof.

 

Wanderung :

Von Erfenstein über den Totenkopf und das Felsenmeer zur Kalmit und hinab nach Neustadt (Weinstraße).

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 bis 5 Stunden (17 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 480 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Erfenstein, Spangenberg, Totenkopfhütte, Kalmithaus, Neustadt

Kartenmaterial :

Topographische Karte 1 : 25.000 mit Wanderwegen, Blatt P 9 "Neustadt - Maikammer - Edenkoben - Landau", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz.

Sehenswürdigkeiten :

Ruine Spangenberg, Felsenmeer.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bahn bis Neustadt (Weinstraße). Von dort mit dem Bus (Linie VRN 517) oder dem Kuckucksbähnel bis Erfenstein. Rückfahrt von Neustadt (Weinstraße).

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Rheinland-Pfalz-Ticket" (gültig für bis zu 5 Personen). Ab Wörth am Rhein gelten auch die Fahrausweise des VRN. Dort eignet sich besonders das Ticket 24 plus (7 Zonen) (gültig für bis zu 5 Personen, an Wochenenden samstags gekauft auch sonntags bis Betriebsschluß). Für das Kuckucksbähnel sind allerdings Extrafahrscheine erforderlich.

Informationen (auch über die Betriebstage der Bahn):

Kuckucksbähnel-Betriebs-GmbH, Lambrecht, Tel. (Mo-Fr.): (06325) 8626

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

Wenn Sie auf die grüne Kuh klicken, finden Sie einen Link zur Seite der GPSies, auf der die Strecke auf GoogleMaps betrachtet und ein Overlay für diese Tour in vielen anderen Datenformaten heruntergeladen werden kann.

GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 21. Februar 2002 erschienen.

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