BNN-Wandertips - Schwarzwald: Durch die Äußere Rivera zum Kloster

BNN-Wandertips

 

Von Freudenstadt zum romanischen Kloster Alpirsbach
Durch die grüne "Äußere Rivera"

Freudenstadt / Alpirsbach. Mit unserer heutigen Wanderung wollen wir zwei bekannte Schwarzwaldorte besuchen, die auch interessante Sehenswürdigkeiten haben: Der Gründer von Freudenstadt, Herzog Friedrich I. von Württemberg, führte ein flottes Leben und suchte zur Hebung seiner Finanzlage im Schwarzwald nach "edlen Metallen". Er siedelte im Jahre 1599 Glaubensvertriebene aus Kärnten und der Steiermark an, die - fast alle Bergleute - die Stadt aufbauten. Im Zentrum dieser Stadt gibt es den 4 ha großen quadratisch angelegten Marktplatz, der von schönen Arkaden begrenzt wird. In seiner Mitte war ein Schloß geplant, das aber nie gebaut wurde. Am Ziel in Alpirsbach gibt es die romanische Klosterkirche zu besichtigen.

Wir starten vom Stadtbahnhof und gehen zum Marktplatz. Bei der Straßenkreuzung bei der Post in der Mitte des Platzes gehen wir auf dem linken Gehsteig der Loßburger Straße und sehen am Postgebäude den Wegweiser, der uns die Richtung anzeigt. Ab hier folgen wir der schwarz-roten Raute des Ostweges, einem der drei Schwarzwaldhöhenwege. Bei der nächsten Ampel halten wir uns rechts und gehen auf der Straßburger Straße weiter. Nach 200 Metern zeigt unsere Markierung links in die Hartraufstraße. Wenig später - am "Karl-Kollsmann-Platz", der an einen nach Amerika ausgewanderten Bürger erinnert, der seiner Heimatstadt in der Not des Jahres 1947 Wohltaten zukommen ließ - schickt uns die Ostweg - Markierung nun nach rechts in die Herzog-Friedrich-Straße. Ihr folgen wir zum Friedrichsturm, der bestiegen werden kann, und in den Wald. Unser Weg - eine gute Forststraße - heißt hier nun Lauterweg und führt geradewegs in den Wald. Wir passieren die Wildhütte und kommen dann an eine Forstwegekreuzung. "Äußere Riviera " heißt dieses Waldstück. Leicht nach links versetzt führt unser Ostweg nun hinab ins Tal des Bächleins Lauter, die wir bei einer Schutzhütte überqueren um drüben wieder etwas hinaufzusteigen. Wir kommen auf den Masselkopf. Der Ostweg führt unbeirrbar geradeaus weiter. Wir passieren die Hummelhütte. Bei der nächsten Kreuzung am Ochsenwirtseck geht es wiederum fast geradeaus weiter durch den Wald. Nach einer ganzen Weile kommen wir dann an eine Forststraße, gehen nach rechts und folgen dann der Markierung linkshaltend an den Waldrand. Dort sehen wir rechts des Weges einen Steinsockel.

Darin eingelassen ist eine Tafel, die uns anzeigt das wir hier bis zu den Schweizer Alpen schauen können - gute Sicht natürlich vorausgesetzt. Vor uns auf der großen Lichtung liegt der Weiler Ödenwald. Wir wandern am Waldrand zur Straße, gehen dort rechts auf einem Fußweg neben ihr weiter und kommen vorbei am Adrionshof. Später müssen wir dann auf die Straße um im Talgrund den Lohmühlebach zu überqueren und drüben wieder etwas hinaufzusteigen. Wir kreuzen die Landstraße von Freudenstadt nach Schenkenzell und marschieren geradewegs wieder in den Wald. Wir bleiben aber in Hörweite der Straße auf dem Weg, der hier Teichelweg heißt und kommen nach einer ganzen Weile wieder an den Waldrand und sehen den Ort Schömberg vor uns. Um dorthin zu gelangen, müssen wir zunächst nach rechts.

Nach links reicht unser Blick bis hin zur Schwäbischen Alb. Unser Waldsaumweg bringt uns zu einem Teerweg, auf dem wir nach links bei Solhof den kleinen Ort auf der Hochfläche erreichen. Wir marschieren durch das Dort, gehen beim Rathaus rechts auf der "Reinerzauer Straße" weiter, bis uns am Ortsende die Markierungen links in die Altenburgstraße schicken. Die etwas abseits vom Ort gelegenen Häuser sind die Siedlung Altenburg. Dann kommen wir wieder in den Wald und gehen noch etwa fünf Minuten geradeaus, dann zeigen die Ostweg - Zeichen nach links. Über einen Waldweg gelangen wir zur Judenhütte unter einer alten Tanne, wo wir rechtshaltend auf dem Oberen Judenwaldweg weiterwandern. Völlig untypisch für den Schwarzwald haben wir hier einen schönen Mischwald mit Tannen, Buchen, Ahorn und Lärchen. Bei einer Wegkreuzung zunächst geradeaus weiter - unser Weg fällt leicht, dann zeigt die "schwarz-rote Raute" völlig unerwartet nach rechts in einen Fußweg. Wenig später haben wir wieder einen besseren Waldweg und gehen nun direkt am Abhang über dem Kinzigtal. Allerdings versperrt der dichte Wald die Sicht ins Tal. Irgendwann später kommen wir auf eine Lichtung, halten uns leicht rechts und nehmen den Pfad, denn wir bleiben auf unserer Höhe.

Später kommen wir wieder an einen guten Forstweg. Bei einer Kreuzung mit einer Rotbuche zeigt unsere Markierung nach links. Bei der Heilenbergerhütte nochmals nach links beginnt nun unwiederuflich der Abstieg ins 250 Meter tiefer gelegene Alpirsbach. Bei der nächsten Möglichkeit gehen wir dann nach rechts ziemlich steil bergab. Wo der Waldweg flacher wird, führt der Ostweg nun über ein paar Stufen nach rechts weiter auf einem Fußweg bergab. Wir kommen an die oberen Häuser von Alpirsbach, halten uns hier scharf rechts und gehen aber nicht auf dem Forstweg, sondern links davon auf dem Fußweg weiter bergab. Dann erreichen wir endgültig den Ort, kreuzen die Straße "Am Höhneck" und gehen weiter bergab. Gleich dann links vorbei am Spielplatz - wiederum über Stufen - und unten dann links sind wir rasch beim Marktplatz und dem Kloster. Noch vor dem Bahnübergang und dem Hotel "Löwen-Post" gehen wir rechts - nun ohne Markierung - überqueren dann doch die Gleise um drüben dann nach rechts - vorbei am Kurhaus - in wenigen Minuten den Bahnhof zu erreichen, wo wir die heutige Tour beenden wollen.

 

Wanderung :

Von Freudenstadt über Ödenwald und Schömberg nach Alpirsbach.

Wanderzeit :

etwa 4 1/2 Stunden (18 km).

Wegmarkierung :

Auf der gesamten Strecke "schwarz-rote Raute" des Schwarzwald - Ostweges.

gesamter Höhenanstieg :

etwa 150 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Ödenwald, Schömberg, Alpirsbach.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 504 "Freudenstadt", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und vom Schwarzwaldverein.

Sehenswürdigkeiten :

Marktplatz Freudenstadt, Kloster Alpirsbach.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Stadtbahnlinie S 41 durch das Murgtal nach Freudenstadt - Stadt. Rückfahrt von Alpirsbach mit der Bundesbahn über Freudenstadt oder Offenburg.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Regiokarte X" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 20. Mai 1999 erschienen.


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