Aus dem Wanderbuch "Wandern rund um Karlsruhe - Band 2" - Tour 20
Malsch. Von den Albhöhen zur Rheinebene führt die heutige Wanderung. Wir folgen dabei zunächst der alten Zonengrenze im Schneebachtal und später dem Pfad, dem
alten Verbindungsweg von den Albhöhen hinunter nach Malsch. Dazu fahren wir mit dem Bus Linie 101 uns von Ettlingen bis nach Bernbach, wo wir beim Rathaus
aussteigen wollen.
Von der Haltestelle "Bernbach, Rathaus" gehen zunächst noch wenige Meter in Richtung Herrenalb weiter, bevor uns ein Wegweiser links in Richtung "Marxzell" in die
Frauenalber Straße schickt. Bei der Festhalle am Waldrand gehen wir links durch die Wiesen auf den gegenüberliegenden Wald zu, doch erreichen wir ihn nicht, denn
kurz zuvor schickt uns der unter einem Obstbaum stehende Wegweiser nach links in einen Teerweg, der vom wenige Meter oberhalb entspringenden Schneebach
begleitet wird. Bei der nächsten Verzweigung rechtshaltend erreichen wir den Waldrand und damit die alte badisch-württembergische Grenze, die durch einige
Grenzsteine markiert wird. Wir folgen für knapp 10 Minuten dem Waldsaum. Während die alte Landesgrenze hier nach rechts am gegenüberliegenden Waldrand entlang
zurück in Richtung Bernbach verläuft, verlief die nach dem zweiten Weltkrieg gezogene Grenze zwischen der amerikanischen und der französischen Besatzungszone dem
Schneebach. Sie teilte damit den Forstbezirk Mittelberg und bildet noch heute die Grenze zwischen den Kreisen Rastatt und Karlsruhe.
Wir gehen rechtshaltend in den Wald hinein und folgen der "gelben Raute" auf einem geschotterten Weg. Bald fließt wieder der Schneebach neben uns dahin. So
erreichen wir rasch den Braxmeier-Bildstock, der aus dem Jahr 1753 stammt.
Wir wandern geradeaus weiter talabwärts. Links des Weges sprudelt bald eine Quelle und wir kommen so nach etwa 20 Minuten an den nächsten Wegweiser "Am
Eselsstich". Um später nicht auf der Landstraße gehen zu müssen, wechseln wir hier die Talseite, gehen rechts, aber auf dem linken der beiden hier beginnenden Wege
und kommen über den Bach zum Weinweg, der vom Metzlinschwanderhof herunterkommt. Ihm folgen wir, linkerhand vorbei an einer kleinen Schutzhütte weiter
bergab zum Parkplatz "Junkernwald", wo wir die Straße im Moosalbtal geradewegs überqueren können.
Vorbei an einem Bildstock geht es auch über den Bach zum Moosalbtal-Wanderweg, wo wir zwar nach rechts, aber nicht auf dem Talweg, sondern nun ohne
Markierung auf dem links davon wieder ansteigenden "Klosterweg" im Wald weiterwandern. Später schwenkt er nach links um und führt bei der nächsten Verzweigung
geradewegs zum Waldrand, wo wir bereits Völkersbach vor uns sehen. Geradewegs streben wir auf den Ort zu. Vorbei am Festplatz gehen wir bald rechts auf der
"Schwarzwaldhochstraße" weiter. Dort wo sie nach rechts umknickt befindet sich der alte Dorfbrunnen und unter Bäumen die Haltestelle des Linienbusses. Vorbei an
einer Wandertafel gehen wir links wieder hinauf vorbei am Feuerwehrhaus immer geradeaus bis zur nächsten Bushaltestelle, wo wir über einen Fußweg am Ende der
Dorfwiese rechts hinauf zur "Albtalstraße" kommen. Dort gehen wir links am hübschen Fachwerk-Rathaus bei der Kirche vorbei weiter durch den Ort bis fast zum
Ortsende, wo wir vor den letzten Häusern wir links in den "Dornhagweg" einbiegen und so in die Streuobstwiesen kommen. Wo der geteerte Weg nach links abbiegt,
gehen wir nun mit einer "blauen Raute" zunächst geradeaus, doch dann schwenkt unser Grasweg mit Blick auf den Kirchturm von Völkersbach zur Landstraße. Wir
gehen links, allerdings auf dem Pfädchen neben der Straße zum Parkplatz. Geradeaus wandern wir nun wieder mit "gelber Raute" in den Wald und steigen noch kurz
bergan. Oben dreht der Weg nach links ab, wir aber folgen dem rechtshaltenden Pfädchen, queren einen Forstweg und gehen auf dem nächsten einige Meter nach rechts,
bevor sich unser Pfad nach links fortsetzt. Wir gehen nun auf dem alten Verbindungsweg von Malsch nach Völkersbach, allgemein als "d´Pfad" bekannt und die kürzeste
Verbindung zwischen den beiden Orten bildet. Er war früher Boten- und Fußweg zu den Dörfern des Albtals.
Rechts von einer Weggabelung kreuzen wir den nächsten Querweg und steigen weiter ab. Nach dem nächsten Querweg geht es dann es im Zickzack weiter nun sehr steil
bergab. Noch einen Weg querend kommen wir zu einer Bank, die zu einer Verschnaufpause nach dem steilen Stück einlädt. Nun gehen wir auf einem Teerweg weiter
bergab und verlassen nach einer Weile den Wald und wandern zunächst noch am Waldrand, dann aber ganz durch die Wiesen auf Malsch zu, dessen Kirchturm bereits
in einiger Entfernung zu sehen ist. Bald erreichen wir die ersten Häuser und marschieren geradewegs in den Ort. Am Ende der "Bronnwiesenstraße" schwenken wir kurz
links, dann aber sofort wieder rechts in die "Amtfeldstraße", wo wir gleich nach einem Wegweiser links zu einem Stromhäuschen und weiter auf einer schmalen Straße
zwischen Häusern hindurchgehen. Am Ende des Sträßchens nun links in eine Einbahnstraße, die "Kreuzstraße". So gelangen wir hinab zur Bushaltestelle bei der
Volksbank, wo wir die heutige Tour beenden wollen.
Wanderung : |
Von Bernbach durch das Schneebachtal und weiter von Völkersbach über den Pfad nach Malsch. |
Wanderzeit : |
etwa 3 bis 3 1/2 Stunden (12 km). |
gesamter Höhenanstieg : |
etwa 200 Meter. |
Einkehrmöglichkeiten : |
Bernbach, Völkersbach, Malsch. |
Kartenmaterial : |
Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 501 "Baden-Baden" oder Wanderkarte 1: 35.000 "Albtal" (erscheint voraussichtlich im
Frühjahr 2009), beide herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und vom Schwarzwaldverein. |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln : |
Mit dem Bus Linie 101 / 113 von Ettlingen nach Bernbach, Rückfahrt von Malsch mit den Buslinien 104 oder 110
nach Ettlingen. |
Fahrkarten : |
Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV. |
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