BNN-Wandertips - Schwarzwald: Alles geht "den Bach hinunter"

BNN-Wandertips

 

Diese Wanderung ist kein R(h)einfall
Europas größter Wasserfall

Schaffhausen. Wasserfälle sind immer besondere Anziehungspunkte. Unser Rhein hat den größten Europas zu bieten, nämlich den Rheinfall bei Schaffhausen. Ihn wollen wir mit einer Wanderung besuchen.

Mit der Bundesbahn fahren wir über den Schwarzwald nach Singen und steigen dort um nach Schaffhausen. Wir verlassen den Bahnhof und gehen über die große Straße in die hübsche Altstadt zum Fronwagplatz, dort kurz rechts, gleich beim Brunnen links hinab in die Vordergasse, bei einer Straßenverzweigung rechtshaltend eine Fußgängerampel querend und geradeaus weiter durch die Unterstadt kommen wir an den "Freien Platz", überqueren abermals eine Straße und haben die Schifflände am Zeughaus erreicht. Von hier fahren die Schiffe zum Untersee und nach Konstanz. Wir gehen rechts zur Brücke, queren auf dieser den Rhein und kommen in das bereits zum Kanton Zürich gehörenden Feuerthalen. In einer Unterführung gehen wir unter der stark befahrenen Straße hindurch und dann an das Rheinufer. Wir folgen dem Fluß stromabwärts. Vorbei an der Wehranlage des Kraftwerkes, das Schaffhausen mit Strom versorgt führt unser Weg bald in einem Tunnel durch eine Felsnase und kommen an eine Straßenbrücke. Kurz auf der Straße gehen wir unter der Autobahn A 4 hindurch und folgen dem Wanderweg nach einem Parkplatz links hinauf und wir wandern etwas erhöht zunächst zwischen Weinbergen und der Bebauung von Flurlingen weiter. Bald sind wir doch in der Bebauung und folgen dem Wanderweg auf einem Fußweg.

Im Ort dann bei der Post rechts und vorbei am Gasthaus Rheintal geradewegs in Richtung Fluß, doch gleich hinter dem Gasthaus links. Wenig später abermals links und dann dem Wegweiser nach rechts in Richtung Schloß Laufen folgen. Wir queren die Straße, die auf die Rheinbrücke nach Neuhausen führt und gehen geradewegs weiter. Nach einigen Minuten verlassen wir den Ort und wandern nun auf einem geschotterten Weg weiter. Zwischen den dichten Uferbäumen hindurch entdecken wir bald das hoch über dem Rhein gelegene Schloß und die Brücke der Eisenbahn. Nach einer Weile führt ein Weg rechts auf eine Insel zu einem schönen Blick auf den oberen Beginn des Rheinfalls, doch müssen wir auf dem Schotterweg weitergehen, der uns kurz ansteigend zum Schloß Laufen bringt.

Rheinfall bei Schaffhausen
Schloß Laufen mit Rheinfall

Wir wandern links auf die Kapelle zu und gehen dann rechts durch das Schloßgelände. Der Weg zum Wasserfall führt uns an der Kasse vorbei (Eintritt 1 Sfr oder 0,70 €). Über unzählige Stufen gehen wir hinab und haben von Kanzeln oder aus einer Grotte, wo einem das Wasser fast über den Kopf fließt, tolle Blicke auf den Fluß der hier mit durchschnittlich 600.000 Litern in der Sekunde ins Tal hinabdonnert. Wir verlassen das Gelände durch den unteren Ausgang und gehen geradeaus weiter. Wer nicht mehr bis zur Brücke weiterwandern möchte, kann mit dem Schiff auf die andere Seite übersetzen und spart damit etwa eine halbe Stunde Wanderzeit ein.

Wir gehen weiter auf einem schmalen Fußweg und kommen nach einigen Minuten über Stufen direkt ans Ufer hinab und gelangen bald auf einem breiteren Weg zur Nohlbrücke. Hier wechseln wir auf die andere Rheinseite und gehen unterhalb der Siedlung Nohl rechts wieder zurück in Richtung Rheinfall. Wiederum haben wir einen Fußweg, queren nach einem Bootshaus die deutlich gekennzeichnete Kantonsgrenze und erreichen nun wieder im Kanton Schaffhausen nach einer Viertelstunde das Schlössli Wörth aus dem 12. Jahrhundert, das früher einmal eine Zollstation war. Von hier aus fahren auch die Schiffe zum mittleren Felsen, wo der Besucher den tosenden Rhein um sich herum spüren kann.

Im Weitergehen passieren wir das moderne Restaurant Park und bleiben bei der Wegverzweigung am Pumpenhaus am Rheinufer. Den tosend hinabdonnernden Fluß zur Rechten steigen wir bald einige Stufen hinauf zur alten Hammermühle. Hinter einer Wandertafel versteckt gehen wir rechts nochmals ettliche Sufen hinauf und kommen dann rasch an die 1857 erbaute Brücke der Rheinfallbahn, von der aus wir den Rheinfall nochmals von oben anschauen können.

Unter der Bahn hindurch und geradeaus weiter marschieren wir an einer kleinen Liegewiese und Industriegebäuden vorbei auf dem geteerten Weg wiederum zur Rheinbrücke nach Flurlingen. Wir wandern geradeaus weiter und bleiben bei der Verzweigung, wo man links zum Bahnhof von Neuhausen gelangt, rechts auf dem geschotterten Weg am Rheinufer entlang. Bald tauscht hinter dem Rheinbogen die markante Brücke der Autobahn A 4 vor uns auf. Wir sind wieder in Schaffhausen. Der Wanderweg führt unter diversen Straßenästen hindurch und wir gehen nun auf der Rheinstraße links um das Gelände des Kraftwerkes herum, dahinter rechts zurück zum Rhein und gleich in die Unterführung hinein. Drinnen halten wir uns ganz kurz rechts und gehen gleich links über Stufen hinauf. Geradewegs auf der Grabenstraße hinauf zum Obertor sehen wir vor uns schon unser Ziel, den Bahnhof.

Sollten wir vor der Abfahrt unseres Zuges noch Zeit haben, können wir rechts in wenigen Minuten nochmals in die Altstadt mit ihren Restaurants und Geschäften gelangen.

 

Wanderung :

Von Schaffhausen über Feuerthalen und Flurlingen zum Schloß Laufen am Rheinfall, über die Nohlbrücke und das Schlössli Wörth wieder zurück.

Wanderzeit :

etwa 3 bis 3 1/2 Stunden (12 km).

gesamter Höhenanstieg :

etwa 100 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Flurlingen, Schloß Laufen, Neuhausen, Schaffhausen.

Kartenmaterial :

Freizeitkarte 1 : 50.000 Blatt F 510 "Singen", herausgegeben vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg und vom Schwarzwaldverein.

Sehenswürdigkeiten :

Rheinfall, Altstadt von Schaffhausen.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der Bundesbahn über die Schwarzwaldbahn, umsteigen in Singen nach Schaffhausen. Wegen der langen Bahnfahrt sollten wir früh aufbrechen, um genügend Zeit für die Wanderung und die Besichtigung des Rheinfalls zu haben.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich das "Baden-Württemberg-Ticket" der Bahn.

Hinweise :

Personalausweis nicht vergessen !

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

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Dieser Wandertip ist am 06. Juli 2006 erschienen.

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