BNN-Wandertips - Schwarzwald: Vom Moor ins Tal

BNN-Wandertips

 

Streckenwanderung am Rande des Nordschwarzwaldes
Über das Hochmoor

Gernsbach. Die Hochflächen des Schwarzwaldes sind oft moorig. Eines dieser sensiblen Hochmoore, den Wildsee, wollen wir mit unserer heutigen Wanderung besuchen und fahren dazu von Gernsbach aus mit dem Bus hinauf nach Kaltenbronn.

Von der Haltestelle gehen wir zunächst wenige Meter zurück zum Hotel, dort dem Wegweiser des Mittelweges zum Wildsee folgend rechts etwas hinauf. Nach dem Wildgehege gehen wir abermals rechts und folgen bald einer "gelben Raute" auf dem Mannslohweg vorbei an einer Schanze aus dem Spanischen Erbfolgekrieg zu Beginn des 18. Jahrhunderts und erreichen so nach einer Weile die Leonhardhütte, wo unser Weg nach links umschwenkt. Nach der Hütte zeigt ein Wegstein rechts zum Wildsee. Ihn wollen wir auf jedem Fall besuchen und wandern daher 10 Minuten auf dem Bohlenweg hinein ins Moor. Wo er sich teilt geht es rechts zu ein paar Bänken, von denen wir schön auf den moorigen Wildsee schauen können. Nun müssen wir aber zurück auf dem Bohlenweg und an seinem Ende bei der Leonhardhütte weiter nach rechts. Unser Weg dreht ab und wir kreuzen bei der links versteckten Saatschulhütte den Mittelweg und wandern geradeaus weiter. Rechterhand geht es bald steil hinab ins obere Eyachtal, nach einer Weile können wir durch ein von Orkan Lothar freigehauenes Waldstück auch hineinschauen.

Wenig später gelangen wir auf dem sich am Hang entlangziehenden Weg die Wegspinne bei der Kreuzlehütte, wo wir nun dem Westweg folgend geradeaus auf einem schnurgeraden wieder ansteigenden Weg weitermarschieren. Den Abzweig nach Dürreych ignorierend erreichen wir bald auf eine weiteren Lothar-Kahlfläche die Langmartskopfhütte. Hier bietet sich uns ein herrlicher Blick auf die Berge rund um Baden-Baden vom Hohloh über die Hornisgrinde und den Fremersberg bis ins äußere Murgtal und die Rheinebene.

Der Westweg dreht hier nach rechts ab und steig nochmals ein paar Meter an, oben schwenkt er nach links um. Die Forststraße verläuft hier in einer größeren Schleife, die der markierte Wanderweg bald rechts über einen Fußweg abkürzt, der uns rasch zur Hahnenfalzhütte bringt. Wenn wir Glück haben sind Mitglieder der Herrenalber Skizunft anwesend die Getränke ausschenken. Von der Hütte führt der mit einer "blauen Raute" markierte Brudesweg steinig und recht steil ins Albtal hinab. Nach etwa einer Viertelstunde erreichen wir eine Forststraße und folgen nun dem Treiberweg weiter bergab. Bei der nächsten Kreuzung geht es scharf links zum Albursprung. Wir aber folgen unserer "blauen Raute" nach links auf einem Waldweg langsam weiter bergab. Wir kreuzen einen Forstweg, gehen weiter, halten uns dann gleich rechts und treffen nach wenigen Metern auf die Fahrstraße, auf der wir in wenigen Minuten zum Wegweiser "Hülsgraben" und kurz danach zum Skiheim Talwiese kommen, das zur verdienten Einkehr einlädt. Hier hält übrigens auch der Bus der Linie 113, für den Fall, daß wir hier schon genug haben.

Bis zum Ziel in Herrenalb ist es noch etwa eine Stunde, also folgen wir folgen unserem blauen Zeichen nach links aus dem Wald hinaus auf die Talwiese, dem Herrenalber Skiberg im Oberen Gaistal. Vorbei an einem Hüttchen verlassen wir die Straße und gehen linkshaltend auf den Wald zu. Ein Stück am Waldrand entlang und im Wald dann steiler bergab zur Hirschwinkelhütte, bei der wir eine Straße queren, um drüben kurz wieder bergauf, anschließend eine Weile eben und zuletzt dann wieder bergab am Hang des Wurstberges durch den Mischwald weiter marschieren. Bei den ersten Häusern von Bad Herrenalb halten wir uns rechts und gehen mit Blick auf die moderne Falkenburgklinik auf der anderen Talseite weiter bergab. Am Ende der Straße führen die Markierungen über ein paar Stufen hinab in den Klosterbereich und durch das Tor des Rathauses weiter zum E.-Beuter-Platz mit dem Kreisel in der Mitte der Kurstadt. Auf der Kurpromenade dann weiter stadtauswärts, bis wir zunächst links in den Rehteichweg einbiegen um bei der nächsten Möglichkeit rechts vorbei am alten Ziegelbronnen nun rasch zu unserem Ziel, dem Bahnhof der Albtalbahn gelangen, von dem uns die gelben Straßenbahnen meist zweimal die Stunde wieder nach Hause bringen.

 

Wanderung :

Von Kaltenbronn über den Wildsee und den Langmartskopf ins Gaistal und nach Bad Herrenalb.

Wanderzeit :

etwa 4 bis 4 1/2 Stunden (16 km).

gesamter Höhenanstieg :

Etwa 100 Meter, Abstieg etwa 600 Meter.

Einkehrmöglichkeiten :

Hahnenfalzhütte (nur Getränke), Skiheim Talwiese, Bad Herrenalb.

Kartenmaterial :

"Oberes Enztal", Wanderkarte 1 : 35.000 des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg und des Schwarzwaldvereins - mit den neuen Wanderwegen !

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln :

Mit der S 41 nach Gernsbach, von dort mit dem Bus nach Kaltenbronn. Rückfahrt von Bad Herrenalb mit der Albtalbahn.

Fahrkarten :

Für die Wanderung eignet sich die "Regio-Karte" des KVV.

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Die deutschen Landesvermessungsämter haben auf Grundlage der Topographischen Karte 1 : 50.000 eine Serie von 14
CD-ROMs herausgegeben. Zu diesen CD-ROMs können Sie sich hier ein Overlay mit dem genauen Verlauf des Wandervorschlages für Ihren privaten Gebrauch und zu Ihrer Tourenplanung herunterladen.

Für den Download bitte einmal auf das Top50-Logo klicken, bzw. mit der rechten Maustaste auf das Logo drücken und dann im Kontextmenü wählen "Ziel speichern unter...":

Overlay mit dem Wegverlauf zum Herunterladen

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GPSies - Tracks for Vagabonds

 

Dieser Wandertip ist am 08. Juni 2006 und am 26. Januar 2007 erschienen.

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