Rheinauenweg

Rheinauenweg

 

Die Wandertage im Einzelnen

1. Tag:

(MA-Seckenheim -) MA-Rheinau - Ketsch

11,8 km

(Mannheim-Seckenheim, Rathaus - 5,9 km -) Mannheim-Rheinau, Dossenwald/ Anschl. HW 1 - 1,0 km - Mannheim-Rheinau, Bahnhof - 2,3 - Brühl-Rohrhof, Lessingstraße - 4,3 - Kollerfähre - 3,3 - Ketsch, Spießstraße (Abzw. nach Schwetzingen) - 0,9 - Ketsch, Altrheinbrücke

VORBEMERKUNG:
Der eigentliche Rheinauenweg mit dem "blauen R" beginnt im Dossenwald östlich von Mannheim-Rheinau, wo er auf dem Hallenweg vom "blauen Punkt" (Seckenheim - Schwetzingen) abzweigt. Um das erste Mal mit dem Rhein in Berührung zu kommen, fährt man am besten mit dem Bus bis zur Haltestelle "Rohrhof, Lessingstraße". Von dort ist man in wenigen Minuten in den Rheinauen.
Wer aber den kompletten Wanderweg laufen möchte, der beginnt seine Tour am besten in Mannheim-Seckenheim. Von dort dient der "blaue Punkt" als Zubringer zum Rheinauenweg, der vom Odenwaldklub bis in den Dossenwald markiert wurde, um dort einen Anschluß an das übrige Wegenetz herzustellen. Allerdings führt der erste Abschnitt des Rheinauenweges etwa eine Dreiviertelstunde durch bebautes Gebiet, das er erst Brühl-Rohrhof verläßt und über einen Damm zum Rhein führt.

Rathaus in Mannheim-Seckenheim
Rathaus in Mannheim-Seckenheim

Wir beginnen unsere Wanderung durch die Rheinauen in Mannheim - Seckenheim. Von der OEG-Haltestelle am Rathaus wandern wir auf der Seckenheimer Hauptstraße in östlicher Richtung. Bei der Brückenapotheke bei der Neckarbrücke nach Ilvesheim entdecken wir den "blauen Punkt". Er wird uns bis in den Dossenwald leiten. Dazu bleiben wir noch auf der Hauptstraße, die wir bei einer Ampel überqueren um wenig später dort, wo sich jenseits der Gleise der OEG das Seckenheimer Schloß befindet, bei einer Metzgerei nach rechts in "Offenburger Straße" einbiegen. Bei der zweiten Kreuzung schickt uns die Markierung links in die "Zähringer Straße" und bald geradewegs in einen Fußweg in einem Neubaugebiet. Vorbei an einer Schule und der "Richard-Möll-Halle" wandern wir bis zur Friedhofsmauer, an deren Ende wir nach rechts über die in Tieflage verlaufende Umfahrungsstraße wandern um entlang einiger Häuser, die zum Stadtteil Suebenheim gehören, in ein Wäldchen wandern. Nach 200 Metern schicken uns die Zeichen rechts über ein Pfädchen vorbei an einem Spielplatz und nochmals rechtshaltend am Zaun eines Militärgeländes, das von bellenden Hunden bewacht wird zum "Holzweg", einer Straße, die uns über die Autobahn A 656 (Mannheim - Heidelberg) bringen, wo wir etwa 10 Minuten geradeaus weitermarschieren. Rechts unserer Straße befindet sich die Mannheimer Pferderennbahn, links davon zunächst Militärgelände, dann das Gelände eines Schützenvereins.
Kurz vor den Bahngleisen schwenken wir nach links ab, um über eine neugebaute Brücke über die Gleise des Vorfeldes des Bahnhofs Mannheim-Friedrichsfeld in den Dossenwald zu gelangen, der in Mannheim auch als Rheinauer Wald bekannt ist. Am Ende der Brückenrampe verlassen wir das ehemalige Verbindungssträßchen und folgen den Markierungen rechts in einen Waldweg. Nach 500 Metern links in einen Teerweg einschwenken und bei einem Brunnen der Trinkwasserversorgung wiederum nach rechts weitergehen. Beim nächsten Querweg nochmals um ein paar Meter nach links versetzt kommen wir zu einem Wildgehege, in den Auerochsen und Damwild anzuschauen ist. Hier gehen wir links am Zaun des Geheges entlang und bald danach bringt uns ein Pfad nach rechts zum
Wildschweingehege und später wiederum links zum Parkplatz am Friedrichsfelder Weg gelangen.

Wildschweingehege im Rheinauer Wald
Wildschweingehege im Rheinauer Wald

Wir queren die Straße und gehen hinter einer Hecke auf einem weiteren Parkplatz nach links weiter zur Wandertafel für die Rundwanderwege. Nun gehen wir rechts auf einem breiten Pfad vorbei an einem Spielplatz durch den Kiefernwald. Bald links bleiben wir dann auf dem Teerweg am Waldrand. Wir hören den Verkehrslärm der nahen Autobahn A 6 (Mannheim - Heilbronn) und schneiden wenig später nach links eine Waldecke ab, haben dann eine neu angelegte Streuobstwiese zur Rechten, bis wir vor einer Schranke nach rechts auf einen niedrigen Wall gelangen. Unter uns befindet sich die in den achtziger Jahren in Betrieb genommene Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart der Bundesbahn.

      Der an sich nicht erforderliche Tunnel wurde nach massiven Bürgerprotesten gebaut, denn der von einer Autobahn und einer Schnellstraße schon stark zerschnittene Wald sollte nicht von der Bahn nochmals geteilt werden.

Rheinauenweg

Der "blaue Punkt" verabschiedet sich nach links in Richtung Schwetzingen. Wir aber gehen geradeaus weiter und entdecken links an einem Schild das erste "blaue R", denn hier beginnt der eigentliche Rheinauenweg. Doch bis zum Rhein müssen wir noch eine gute Stunde weiterlaufen.
Rasch überqueren wir die Autobahn A 6 (Mannheim - Heilbronn), gehen kurz am Waldrand entlang, um nach einer Düne unter der B 36 hindurch nach Rheinau zu gelangen. Geradewegs ist es auf der "Iggelheimer Straße" nicht weit zum
Bahnhof Mannheim-Rheinau, wo sich gleich links hinter dem Bunker die Endstation der Straßenbahn befindet.
Durch die Bahnsteigunterführung gelangen wir auf die andere Seite der Bahnlinie und gehen links heraus auf der "Rhenaniastraße" bis zur Ampelkreuzung, die wir geradewegs überqueren um noch ein paar Meter auf der Zufahrt Richtung Schwetzingen zu bleiben, bis unser Zeichen nach rechts in die "Lüderitzstraße" zeigt. Und wenig später bringt uns ein Fußweg durch einen Durchlaß in der Lärmschutzmauer in den Stadtteil Rheinau-Süd. Links in die "Karl-Schwaner-Straße", die an einen Naturforscher erinnert. An ihrem Ende schickt uns die Markierung rechts in die "Leutweinstraße".
Nach der gleichnamigen Bushaltestelle wandern wir links durch die verkehrsberuhigte "Wegenerstraße", bis wir zur 1967 erbauten modernen Martinskirche gelangen.

Martinskirche in Rheinau-Süd
Martinskirche in Rheinau-Süd

Nun sind es nach rechts nur wenige Schritte bis zur "Rohrhofer Straße", die wir überqueren, um gleich danach durch eine Grünanlage hinter einer neuen Mietshaussiedlung zu marschieren, die auf dem Gelände einer früheren Fabrik entstand. Wo unser Weg nach links umknickt befindet sich hinter der Hecke das Tiefgestade des Rheins. Der Sportplatz zur Rechten liegt bereits auf Rohrhofer Gemarkung. Unser Fußweg schlängelt sich durch die Grünanlage, dabei ignorieren wir alle Abzweigungen, bis er nach ein paar Minuten ansteigt und uns zu den Häusern von Rohrhof führt, denn dort wo wir auf die Straße treffen, überschreiten wir die Stadtgrenze von Mannheim und wandern nach links in eine Sackgasse, den "Waldweg" weiter. Zwischen einer Wiese auf der Mannheimer Seite und den Häusern des zu Brühl gehörenden Ortsteils Rohrhof passieren wir eine Sperre und gelangen nach einigen Minuten zur "Rheinauer Straße", die wir aber gleich wieder verlassen, um rechts in die "Lessingstraße" einzuschwenken.

      Wenige Meter hinter der Abzweigung befindet sich auf der "Rheinauer Straße" bei einem Zeitungsgeschäft die Haltestelle "Rohrhof, Lessingstraße" der Omnibuslinie von Mannheim. Bis hierher kann man fahren, wenn man sich die Wanderung durch die Bebauung ersparen möchte.

Durch die gebogene Straße gelangen wir rasch an den Rand des Tiefgestades, biegen rechts ab und kommen wenig später auf den Damm, der uns nach links in Richtung Rhein bringt. Nach rechts schauen wir über die unter Naturschutz gestellten Wiesen hin zum Industriegebiet am Rheinauhafen. Drehen wir uns um so haben wir nochmals einen schönen Blick zurück auf Rohrhof und die dahinterliegende Odenwaldkette.

Auf dem Damm bei Brühl-Rohrhof
Auf dem Rheindamm bei Brühl-Rohrhof (Blick zum Odenwald)

Nach einer Weile ist unser Dammweg von dichtem Gebüsch gesäumt, das uns bald den Weiterweg versperrt. Also gehen wir nach rechts, umringen dabei einen Teich um linkshaltend in den Auwald zu gelangen, durch den wir nach etwa 10 Minuten an den "Rheinweg" gelangen. Er bringt uns nun rechts zum ersten Mal direkt an den Rhein. Wir wandern stromaufwärts und überqueren nach weiteren 10 Minuten den Leimbach, der hier in den Rhein mündet.

      Der Leimbach entspringt im Kraichgau bei Balzfeld in der Nähe von Sinsheim. Auf seinem etwa 36 km langen Weg bis zum Rhein durchfließt er Wiesloch, Sandhausen und den Schwetzinger Schloßgarten.

Wenig später versperrt uns ein kleines Militärgelände den direkten Weg am Rhein entlang, daher umgehen wir es links und kommen kurz darauf wieder an den Fluß. Nun ist es nicht mehr weit, dann kommen wir an die Kollerfähre.

      Die Kollerinsel auf der anderen Rheinseite gehört nicht zu Rheinland-Pfalz, sondern ist wie vor der Rheinbegradigung ein Teil der Gemeinde Brühl. Sie dient übrigens als Polder für Hochwasser, daher sind die Gebäude auf erhöhten Warften erbaut.

Am Rhein bei der Brühler Kollerfähre
Am Rhein bei der Brühler Kollerfähre (Blick auf die Kollerinsel)

Das "blaue R" zeigt zur Schutzhütte hinter der Fährzufahrt. Wir wandern noch ein kleines Stück am Rhein entlang bis zum Bootshaus des Wassersportvereins von Brühl. Hier erläutert uns ein Stein, daß der Rhein von der Quelle bis hierher bereits 603 km zurückgelegt hat und bis zur Nordsee noch 624 km vor ihm liegen. Er ist hier 250 m breit und 3,80 m tief. Wir befinden uns auf einer Höhe von 102 m über dem Meeresspiegel.

Der Ketscher Altrhein verhindert, daß wir am Rhein bleiben können. Also schickt uns die Markierung nach links auf einem Pfad zur Landstraße. Wir folgen ihr nun auf der linken Straßenseite auf einem eigenen Fuß- und Radweg. Nach ein paar Minuten schickt uns die Markierung nach links zu einem Anglersee, an dem wir nach rechts entlanggehen. An seinem Ende müssen wir zurück zur Straße, gehen dort weiter nach links um gleich wieder zum nächsten Anglersee gelangen. An dessen Ende überqueren wir einen Damm und gelangen zur Gaststätte "Entenjakob". Für etwa 200 Meter wandern wir noch an der Straße entlang, dann schickt uns das "blaue R" nach rechts und wir gehen vorbei an der hinter einem Wall versteckten Grillhütte und Pferdekoppeln weiter. Dann schwenkt unser Weg nach rechts um und bringt uns an den Altrhein. Doch schon nach wenigen Metern steigen wir etwas an und kommen wieder auf das Hochgestade, wo wir nach wenigen Minuten die Landstraße von Brühl erreichen. Ein eigener Fuß- und Radweg bringt und nach Ketsch. Hier zweigt gleich bei der ersten Querstraße, der "Spießstraße" ein mit "gelbem V" im Kreis markierter Verbindungsweg nach Schwetzingen ab.

Wir aber gehen auf dem Fußweg in Richtung Ortsmitte. Hinter den Büschen befindet sich immer noch der Altrhein. Nach einer Weile schwenkt die Straße nach links um und wir gelangen zur Kirche, wo die heutige erste Etappe endet.

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zum nächsten Wandertag.

Text: © Carsten Wasow 2006


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