Weitwanderweg Odenwald - Vogesen

 

Die Wandertage im Einzelnen

21. Tag:

Schirmeck - Le Hohwald (Hohwald)

6.00 h

Schirmeck, Bahnhof - Struthof - Champ du Messin (Minzfeld) - Rocher de Rathsamshausen - Col du Champ du Feu (Hochfeldsattel) - Le Hohwald, Rathaus

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Vom Bahnhof gehen wir stadteinwärts zum Rathaus von Schirmeck (315 m). Auf der Rückseite des Gebäudes nehmen wir den Wanderweg, der über die Treppen bergaufsteigt. Wir lassen das mittelalterliche und rekonstruierte Schloß rechts liegen, um dann über den Côte du Château (Schloßberg) zum Croix du Barembach (Bärenbacher Kreuz - 417 m) zu gelangen.
Weiter führt der Wanderweg bergauf durch einen Wildpark bald auf einen Forstweg, der uns vorbei an der Fontaine Léopold zu einer Waldlichtung mit einer Baumschule bringt. Dort schickt uns die Markierung rechts in einen Waldweg, auf dem wir weiter hinauf auf eine weitere Waldlichtung kommen, wo es links zur
ehemaligen Gaskammer des Lagers Struthof (699 m) geht. Hier schickt uns die Markierung nach rechts, wir kreuzen mehrmals die Landstraße und erreichen den Parkplatz Struthof (799 m) mit dem Mahnmal und dem Militärfriedhof, die uns an das ehemalige Vernichtungslager errinnern sollen.

      Das Lager Natzweiler - Struthof erreichte während der deutschen Besetzung von Elsaß-Lothringen im zweiten Weltkrieg traurige Berühmtheit. Das unter den Nazis von der SS errichtete Vernichtungslager war das einzige Konzentrationslager auf heute französischem Boden (während des zweiten Weltkrieges gehörte das Elsaß ja zum Deutschen Reich). Das Lager verzeichnet mehr als 30.000 Opfer.
      Unterhalb der Straße sehen wir den Großen Steinbruch, wo die Gefangenen des Lagers unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden. Zu besichtigen sind hier die Baracken, Gaskammern, das Krematorium und eine kleine Ausstellung. Oberhalb des Lagers befindet sich ein Mahnmal. Die Führung dauert etwa eine Stunde und ist ganzjährig geöffnet.

Weiter geht es auf der Landstraße D 130 am Fuße des Pfriemenkopfes entlang bis zum Col du Chenagoutte (833 m). Hier verlassen wir die Straße nach links und gehen im Wald weiter. Bei einer Weggabelung halten wir uns dann rechts und gelangen stetig ansteigend zum Champ du Messin (Minzfeld - 1031 m), wo eine Schutzhütte zur Rast einlädt.

      Der Bechsteinbrunnen (Fontaine Bechstein) erinnert an einen früheren Generalsekretär des Vogesenclubs (1893 - 1918).

Für 600 m gehen wir in südlicher Richtung auf der Landstraße. In einer Linkskurve verläßt unser Wanderweg sie dann nach rechts und folgt einem ganz langsam fallenden Waldweg, der uns aber nach einer Weile zurück zur Straße bringt. Nun wandern wir auf einem Parallelweg weiter bis zum Col du Katzmatt (1018 m). Hier biegt unser Weg nach rechts ab und umrunden eine Kuppe auf der nordwestlichen Seite. Nach etwa 10 Minuten zeigen die Markierungen nach rechts in einen Fußweg und bringen uns zum Rocher der Rathsamhausen (Rathsamhauserstein - 1025 m).

      Vom Felsen haben wir eine schöne Aussicht in das obere Breuschtal.

Von hier gelangen wir in zwei Minuten auf eine alte Römerstraße und folgen ihr in südwestlicher Richtung zur Landstraße D 214, gehen ein Stück auf einem Parallelpfad und überqueren sie dann. und steigen drüben im Wald hinab zur Vieille Métairie (ehem. Forsthaus Melkerei - 951 m).
Ein langsam ansteigender Waldweg bringt uns in einer guten halben Stunde hinauf zum
Col du Champ de Feu (Hochfeldsattel - 1075 m).

      Von hier erreicht man in 10 Minuten auf dem "blauen Rechteck" des GR 531 den Turm auf dem Champ du Feu (Hochfeld - 1099 m). Dieser Turm wurde 1898 zur Erinnerung an die 25 jährige Tätigkeit des 1872 gegründeten Vogesenclubs erbaut. Auf dem gleichen Weg gelangen wir zurück zum Col du Champ du Feu (Hochfeldsattel).
      Vom Turm hat man einen herrlichen Rundblick auf die Vogesen, die Rheinebene und den Schwarzwald. Bei klarem Wetter kann man sogar den Jura und die Alpen im Südosten sehen.

Das "rote Rechteck" zeigt im spitzen Winkel wieder in nordwestliche Richtung. Wir wandern nun gerade unterhalb des Weges, auf dem wir heraufgestiegen sind und gelangen zur Quelle der Andlau. Hier dreht unser Weg nach Osten ab. Im Abstieg queren wir drei mal die Foststraße und erreichen die Cascades de Hohwald (Hohwalder Wasserfälle). Wir verlassen den Lauf der jungen Andlau und wenden uns nach links. Vorbei am Gedenkstein an die "Große Tanne" überqueren wir den Grand Rohrbach und steigen dann ein Stück weiter hinab, wandern dann noch eine Weile durch den Wald und verlassen dann beim Sportplatz den Wald und gehen hinab in den Luftkurort Le Hohwald (Hohwald - 569 m), den wir beim Rathaus erreichen.

      Der Luftkurort Hohwald hat Busverbindung mit Barr.

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zum nächsten Wandertag.

Text: © Carsten Wasow 2002


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