Weitwanderweg Odenwald - Vogesen

 

Die Wandertage im Einzelnen

8. Tag:

Bad Mingolsheim - Bruchsal

17,3 km

Bad Mingolsheim, Kirche - 1,9 km - Reiterweg - 3,6 - Zeutern, Sportplatz - 1,6 - Wasserbehälter - 3,2 - Ubstadt, Hammerschmiede - 7,0 - Bruchsal, Bahnhof

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Vorbei an der Kirche zur Schönbornhalle und über die Felder geht es zur Bundesstraße 292. Wir überschreiten sie und wandern auf dem Reiterweg geradewegs durch die Obstwiesen östlich von Bad Langenbrücken.
Wir kreuzen den Wanderweg von Speyer nach Eppingen und gehen geradeaus weiter vorbei an einem umgelegten Weinberg am Rande der Langenbrückener Senke vorbei, einem weit geschwungenen Wiesental, das als isoliertes Gebiet des Juraschiefers von geologischem Interesse ist. Wir durchqueren ein Waldstück und laufen weiter geradeaus. Kurz vor dem Ort verlassen wir den Reiterweg und gehen nach rechts. Am Rande eines Neubaugebietes entlang, dann überqueren wir zuerst den Katzbach, dann die Bahnlinie und gelangen zum Sportplatz des Weinorts Zeutern, einem Stadtteil der Stadt Kraichtal.
Wir queren die Hauptstraße wandern geradewegs wieder ortsauswärts. Bei den letzten Häusern schicken uns die Markierungen nach rechts und wir nehmen den Teerweg, der auf dem Rücken des Kallenberges mit schönen Blicken in die Rheinebene verläuft. Am Waldrand passieren wir einen Grillplatz, gehen links und beim Wasserbehälter rechts eine Weile am Wandrand entlang, kreuzen die Straße von Zeutern und bleiben am Waldsaum, bis uns ein weiterer Teerweg in den Wald bringt. Wir durchqueren ihn und sehen am Waldrand sehen wir links die ehemalige Straßenkapelle. Der Weg bringt uns zu den Häusern von Ubstadt.
Wir gehen links in die "Altenbergstraße", bald rechts in die "Seegrabenstraße" und wandern durch ruhige Nebenstraßen. Nach dem Bach, bei der ehemaligen Corel´schen Hammerschmiede halten wir uns links, queren bei der Haltestelle "Salzbrunnenstraße" zunächst die Gleise der Kraichalbahn und wenig später auch die Landstraße.
Drüben bei der Kreuzigungsgruppe gehen wir geradeaus weiter bis uns kurz nach dem Lindenhof der Tunneleinschnitt der Schnellbahnstrecke Mannheim-Stuttgart den Weiterweg versperrt. Wir umrunden diesen nach rechts, haben dabei einen schönen Blick zurück zum Letzenberg mit seiner Kapelle und zum Odenwald, aber auch in den Bruhrain und wandern danach in ursprünglicher Richtung noch kurz weiter, um dann links zu den Aussiedlerhöfen Oberer Pflüger zu gelangen. Nach den Höfen zunächst rechts etwas bergab, dann links hinauf zum Kleinen Glöcklesberg, und rechts durch Streuobstwiesen hinab zum Streuobstmuseum der Stadt Bruchsal (Auskunft unter Tel.: 07251 / 79483 - Abt. Umweltschutz und Landschaftspflege). Hier gehen wir nach links und erreichen bald die ersten Häuser von Bruchsal.
Auf dem "Mozartweg" kommen wir vorbei an der Koniferenhecke, hinter der sich das Landesgefängnis befindet, zum Schönborngynasium, gehen durch den Park und folgen unserem Wanderweg durch die "Reserveallee" vorbei am Amtgericht geradewegs ins Gelände des Bruchsaler Schlosses, wo wir uns rechts halten müssen.
Ein Durchgang durch das Schloßgebäude bringt uns in den Schloßgarten, der aber von der Bahnlinie Heidelberg - Karlsruhe zerschnitten ist.

Bruchsaler Schloß

Im Schloßgarten - bei den letzten Denkmälern - vor den gelben Gebäuden - schickt uns die Markierung nach links aus dem Park heraus. Durch die "Franz-Blasi-Straße" gelangen wir, bei Kino dann nach rechts versetzt weiter, rasch zum Bahnhof.

      Bruchsal war ursprünglich wahrscheinlich ein Königshof, es wurde 976 erstmals urkundlich genannt. Durch eine Schenkung Heinrichs I. kam es 1056 an die Bischöfe von Speyer, die ab 1720 längere Zeit hier residierten.
      Sie erbauten 1722 bis 32 das prachtvolle Barockschloß nach Plänen der Mainzer Hofarchitekten Maximilian von Welsch und Anselm Franz von Ritter zu Grünsteyn. Das Treppenhaus ist ein Werk von Balthasar  Neumann. Schön ist auch der sich anschließende Schloßgarten mit alten Baumbeständen und Statuen. Die Bruchsaler Schloßkonzerte sind bekannt und berühmt.
      Die St. Peterskirche, ebenfalls von Balthasar Neumann geplant, wurde 1742 - 49 erbaut, sie hat eine Gruft der letzten Fürstbischöfe von Speyer.
      Weiter sind Bemerkenswert das Rathaus aus dem Jahre 1715 und der Bergfried der alten Bischofsburg aus dem 14. Jahrhundert und der Stadtgarten mit dem Belvedere.
      Bruchsal ist heute eine Große Kreisstadt mit knapp 40.000 Einwohnern und kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt von Kraichgau und Bruhrain.

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zum nächsten Wandertag.

Text: © Carsten Wasow 2002


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