Weitwanderweg Odenwald - Vogesen

 

Die Wandertage im Einzelnen

9. Tag:

Bruchsal - Grötzingen

18,7 km

Bruchsal, Bahnhof - 2,0 km - Bruchsal, Gewerbliches Bildungszentrum (S-Bahn-Haltestelle) - 3,2 - Untergrombach, Kirche - 4,7 - Weingarten, Kirche - 6,2 - KA-Grötzingen, Naturfreundehaus - 2,4 - KA-Grötzingen, Niddaplatz

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Vom Bahnhof gehen wir zunächst auf der "Prinz-Wilhelm-Straße" in südlicher Richtung. Hier begleitet uns der "blaue Punkt" des Ried-Weges. Unter der B 35 hindurch, dann beim Bushof rechts in den "Bannweideweg" und unter der Bahnlinie nach Bretten hindurch gelangen wir an den Bahnübergang. Wir überschreiten die Gleise in Richtung Karlsruhe. Dahinter links verläuft unser Wanderweg nun für einen guten Kilometer entlang der Bahn bis zur Stadtbahnhaltestelle "Gewerbliches Bildungszentrum". Durch die Unterführung hindurch auf die andere Seite und zur Bundesstraße 3, die wir beim Bruchsaler Naturfreundehaus überqueren. Dahinter verabschiedet sich der "blaue Punkt" des Riedweges, der durch einen Hohlweg geradewegs hinauf in den Wald und in Richtung Obergrombach führt, während unsere Markierung hinter dem Gelände nach rechts zeigt.
Gleich halten wir uns links (geradeaus geht es in ein Privatgrundstück) und kommen bald auf eine Forststraße und überqueren nach einiger Zeit die Schindgasse, die Zufahrtsstraße zur Eichelbergkaserne. Drüben führt uns ein Pfad an einem Spielplatz vorbei und nähert sich wieder der B 3, doch bleiben wir im Wald. Bald geht es rechtshaltend bergab, unten zeigt die Markierung dann links aber in den rechten der beiden Wegen, der mit Verbundsteinen gepflastert ist. Jetzt wandern wir auf einem ebenen Panoramaweg auf halber Höhe mit Blick auf die Wälder und Dörfer in der Rheinebene durch Reben und Streuobstwiesen. Wo der Teer wieder beginnt geht es geradewegs nach
Untergrombach, wo beim Gasthaus Schauinsland nach links der Serpentinenweg hinauf zum Michaelsberg mit der Kapelle führt. Wenn wir Zeit haben sollten wir diesen Abstecher nicht versäumen und von oben den Blick auf die Ebene zu genießen.
Unser Wanderweg bringt uns nach rechts hinab in den Ort. Bei der Kirche überqueren wir die "Obergrombacher Straße" und gehen geradeaus durch die verkehrsberuhigte "Schulstraße", beim Gasthaus Weißes Lamm nach links und 100 Meter weiter rechts über eine versteckte Treppe. Oben im Neubaugebiet rechts in die Hangstraße "Im Jüden". In einiger Entfernung können wir die Hornisgrinde sehen. Wo unsere Straße dann nach rechts zur B 3 abdreht, gehen wir abermals wieder eine Treppe hinauf, verlassen den Ort und gehen wiederum an einer Geländestufe entlang zwischen Reben und Obstpflanzen hindurch. Unser Weg dreht bald nach links ab und führt in den Wald, wo die Markierung rechts in die Ungeheuerklamm zeigt, die wir auf einem Serpentinenpfad durchschreiten. Auf der anderen Talseite kurz links, dann aber rechts ansteigend zieht der Weg nahe des Waldrandes immer in Hanglage durch den Einschnitt des Tiefentales und danach zwischen Wald und Reben oben dann wieder mit Blick zum Pfälzerwald, später auch auf die Silhouette der Großstadt Karlsruhe mit ihren Türmen, Hochhäusern und Schornsteinen zu. Von der Waldspitze, wo von links der Weinpfad Kraichgau hinzukommt, kommen wir zum Friedhof von Weingarten. Zunächst rechtshaltend, dann aber doch links und durch den Friedhof erreichen wir den Wartturm oberhalb des Weinortes.

      Der Wartturm wurde 1589 als kurpfälzischer Geleitstützpunkt mit Helmdach und Glockenreiter erbaut. Die Dachaufbauten sind im 17. Jahrhundert ausgebrannt. Danach diente der Turm zeitweise als Ortsgefängnis. 1884 wurde er renoviert und mit Zinnen versehen und war seither Aussichtsturm. Durch Granaten im 2. Weltkrieg beschädigt, wurde er wiederhergestellt und 1956 ein Engelsrelief als Kriegsmahnmal angebracht.

Über Treppenstufen gehen wir hinunter zum Rathaus an der Bundesstraße 3. Hier endet auch der Weinpfad Kraichgau. Nun gehen wir auf der 1823 erbauten Tullabrücke über den Walzbach, der hier noch offen fließt, zur Kirche.
Nach der Kurve bleiben wir noch ein Stück auf der Bundesstraße in Richtung Durlach, dann führt der Wanderweg nach links hinauf in den "Mittelweg" und auf halber Höhe durch die Weinberge mit schönem Blick auf die Waldhänge links und den Hardtwald rechts von der B 3. Der geteerte Weg dreht nach links ab und steigt stetig an, fast ganz oben weist die Markierung nach rechts durch Reb- und Obstgärten und an seinem Ende nochmals rechts hinab in den Grund des Mauertals, links für etwa 300 Meter auf dem Talfahrweg langsam bergauf und dann rechtshaltend auf den Großen Wald zu. Im Wald steigt es kurz kräfiger an und oben rechtshaltend  wandern wir auf dem Höhenweg bald links umschwenkend südwärts durch den Hochwald vorbei an einer Forsthütte mit schönen Mammutbäumen. Danach erinnert rechts des Weges die noch junge Georg-Mußgnug-Eiche, an die 30-jährige Amtszeit (1966 - 96) des ehemaligen Bürgermeisters der Gemeinde Pfinztal.

      Wir müssen hier übrigens etwas aufpassen, denn das "orangene Rechteck" des Rundweges Pfinztalpforte der Grötzinger Heimatfreunde, das hier oben gleich läuft, kann zu Verwechslungen führen. Nach dem Grötzinger Naturfreundehaus trennen sich beide Wege wieder.

Danach erinnert rechts des Weges die noch junge Georg-Mußgnug-Eiche, an die 30-jährige Amtszeit (1966 - 96) des ehemaligen Bürgermeisters. Unsere Forststraße führt nacheinander zu zwei großen Wegkreuzungen. Bei der zweiten schicken uns beide Striche halbrechts etwas ansteigend an den Zaun des Max-Planck-Instituts. Etwas bergab und unten links kurz bergauf, dann unter einer Brücke hindurch, über die eine Betriebsstraße des Instituts verläuft, gelangen wir zu einer Teerstraße am Waldrand, links befindet sich hier das Grötzinger Naturfreundehaus mit seinem großen Kinderspielplatz. Unser Wanderweg führt hier jedoch nach rechts und aus dem Wald heraus.

      ACHTUNG: Hier verabschiedet sich der orange markierte Rundweg Pfinztalpforte nach links.

Unser "roter Strich" führt noch ein Stück geradeaus, dann aber ebenfalls links und durch einen Hohlweg bergab führt. Bald kurz rechtshaltend zeigt die Markierung dann aber halblinks in einen durch Sperrstangen abgesperrten Fußweg, der in Hanglage mit Blick auf Karlsruhe nach einiger Zeit abermals umschwenkt und zu den ersten Häusern des badischen Malerdorfs Grötzingen, das heute ein Teil der Stadt Karlsruhe ist, führt.
Scharfrechts geht es die "Reithohl" hinab, unten dann kurz links und danach rechts ins "Oberviertel" und durch Alt-Grötzingen. Durch die "Krumme Straße" gelangen wir bald zum Niddaplatz, dem Zentrum des Stadtteils, wo wir die heutige Etappe beenden wollen.

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zum nächsten Wandertag.

Text: © Carsten Wasow 2002


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